pte20091125031 in Business

"Gute Unternehmen freuen sich auf eine Krise"

Unternehmensberater und IT-Betriebe gesund


Unternehmensberater und Informationstechnologen trotz Krise gesund (Foto: fotodienst.cc)
Unternehmensberater und Informationstechnologen trotz Krise gesund (Foto: fotodienst.cc)

Wien (pte031/25.11.2009/12:30) IT-Firmen und Unternehmensberater haben sich in der Krise zwar nicht schadlos, im Vergleich zu anderen Branchen jedoch mehr als robust präsentiert. Wie der Fachverband Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) http://www.ubit.at der Wirtschaftskammer Österreich aufzeigt, sind die Bereiche gesund. "Gute Unternehmen freuen sich auf eine Krise - Krise bedeutet Jagdzeit", meint UBIT-Obmann Alfred Harl im Gespräch mit pressetext. Entsprechend optimistisch beurteilen die Unternehmen ihre aktuelle Auftragslage.

Bei den UBIT-Betrieben handle es sich zwar nicht um die Krisengewinner aber um eine "gesunde Branche mit einer gesunden Kapitalausstattung". Rund ein Viertel der Unternehmen bewertete den Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2009 sogar besser als im Vorjahr. Besonders die Unternehmensberater meldeten mit 70 Prozent eine "gute bis sehr gute" Auftragslage. Arbeit gebe es für den Fachverband hingegen bei jenen 30 Prozent, die die Auftragslage im dritten Quartal "nicht zufriedenstellend bis negativ" beurteilten, wie Robert Bodenstein, Obmann der Berufsgruppe Unternehmensberater im UBIT, gegenüber pressetext betont.

Kleinstbetriebe im Vorteil

Im Vorjahr haben die beiden Berufsgruppen Umsatzerlöse in Höhe von knapp 7,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Knapp 4,5 Mrd. Euro entfallen davon auf die IT-Branche. In der Krise hat sich das Wachstum im IT-Sektor zwar verlangsamt. 2009 sei dennoch mit einem nominellen Wachstum zwischen ein und fünf Prozent zu rechnen. Die überwiegende Mehrheit geht im Schlussquartal 2009 sowie im ersten Quartal des kommenden Jahres von einer positiven oder zumindest konstanten Entwicklung aus. Allerdings werde der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren, "spätestens jedoch 2020 zu einem ernsthaften Problem", so Harl.

Nach Ergebnissen des "UBIT-Radars", das Erkenntnisse über die Berufsgruppen der Unternehmensberater, IT- und Buchhaltungsberufe liefert, erweisen sich die Firmenstrukturen der über 46.000 Betriebe in der Krise als Vorteil. Insgesamt zählen 95 Prozent der Unternehmen zu den Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern. 72 Prozent sind sogar Einpersonenunternehmen (EPU) ohne Beschäftigte. "Gerade die EPU liefern eine mögliche Antwort auf die Krise", erklärt Harl. Sie seien flexibler und reaktionsfähiger als große Firmen.

Fotos zu dieser Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.cc/browse.mc?album_id=3011 zum Download.

(Ende)
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