Goldman Sachs startet nach Protesten Imagepolitur
Bank plant mit Warren Buffett 500 Millionen für kleine Firmen ein
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Goldman Sachs startet Hilfsprogramm "10.000 Small Businesses" (Foto: goldmansachs.com) |
New York (pte017/18.11.2009/11:17) Gemeinsam mit Investmentlegende und Goldman-Aktionär Warren Buffett hat die US-Großbank Goldman Sachs ein Hilfsprogramm für kleine Unternehmen angekündigt. Insgesamt sollen 500 Mio. Dollar bereitgestellt werden, um 10.000 Firmen unter die Arme zu greifen. Der Ankündigung waren massive Proteste gegen die Finanzbranche vorausgegangen. Goldman stand dabei wegen hoher Boni für Banker im Kreuzfeuer der Kritik. Während die Häuser dank staatlicher Rettung wieder Mrd.-Gewinne verdienen, greifen Arbeitslosigkeit und Armut weiter um sich. In dem Programm orten viele daher nur eine Maßnahme zur Imagepflege.
Im Zuge der Finanzkrise hat die Finanzindustrie in der Öffentlichkeit viel an Vertrauen und Ansehen verloren. Anhand verschiedener Kampagnen und Maßnahmen haben die Banken seither versucht, ihr Image aufzubessern (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090522014/). "Banken müssen aktiv auf ihre Kunden zugehen", betont Anne M. Schüller von der gleichnamigen Beratungsgesellschaft http://www.anneschueller.de gegenüber pressetext.
Arbeitsplätze schaffen
Die sechs größten US-Banken des US-Finanzzentrums an der Wall Street, darunter Goldman Sachs, können in diesem Jahr mit Mrd.-Gewinnen rechnen, die sogar jene aus dem Jahr 2006 übertreffen könnten (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091118002/). Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau. Selbst bei den Finanzinstituten wurden Zehntausende Stellen abgebaut, während den Managern erneut üppige Gratifikationen winken. Zudem kamen den Häusern zu Jahresbeginn umfassende Staatshilfen zugute. Zu Wochenbeginn standen Banker in den USA abermals im Mittelpunkt von Demonstrationen.
Im Rahmen des Hilfsprogramms von Goldman Sachs und Warren Buffett werden Kleinunternehmen 200 Mio. Dollar für Bildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. 300 Mio. Dollar sollen aufgewendet werden, um günstige Kredite und technische Hilfe sowie Unterstützung bei der Netzwerkpflege zu ermöglichen. In Kooperation mit bundesweiten Organisationen würden Beratungsleistungen angeboten. Ziel des Pakets sei, das Wachstum anzuregen und neue Arbeitsplätze in den geförderten Betrieben zu schaffen.
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