Time Warner kürzt Fortune Magazine zusammen
Medienkonzern streicht Ausgaben und weitere Arbeitsplätze
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Time Warner spart an Fortune Magazine (Foto: fortune.com) |
New York (pte020/23.10.2009/13:45) Die Hiobsbotschaften traditionsreicher US-Wirtschaftszeitschriften nehmen kein Ende. Aufgrund der Werbekrise setzt der Medienriese Time Warner erneut den Rotstift an seiner Magazinsparte an. So wird das 1930 gegründete Fortune Magazine ab dem kommenden Jahr deutlich seltener erscheinen als bisher. Darüber hinaus wird das Unternehmen erneut Stellen streichen, nachdem erst vor wenigen Tagen auch die angeschlagene BusinessWeek vom Medienkonzern Bloomberg übernommen werden musste (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091014037/).
Wirtschaftsmagazine trifft Krise am stärksten
Von der Werbeflaute sind jene Zeitschriftensegmente besonders stark betroffen, "die wesentliche Anteile ihrer Anzeigenerlöse aus den Bereichen Automobil und Finanzdienstleistungen erzielen", erklärt Holger Busch, Geschäftsführer Marketing Anzeigen im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) http://www.vdz.de , gegenüber pressetext.
Diese Branchen würden unter der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise am stärksten leiden. "Entsprechend schwierig gestaltet sich die gegenwärtige Marktentwicklung im Bereich der Wirtschaftsmagazine, der Lifestyle-Zeitschriften und der aktuellen Wochentitel. Deutlich besser sieht es bei Titeln aus, die eher weibliche oder jüngere Zielgruppen ansprechen, wie Frauenmagazine, Kinder- und Jugendtitel", erläutert Busch.
Ein Viertel weniger Ausgaben des Fortune Magazines
Die Zahl der Ausgaben des Fortune Magazines wird ab dem kommenden Jahr etwa um ein Viertel reduziert. Wie US-Medien unter Berufung auf Unternehmenskreise berichten, werden nur mehr 18 statt bisher 25 Ausgaben erscheinen. Darüber hinaus werde der Fokus der Zeitschrift künftig auf weniger Themen mit einer tiefergreifenden Berichterstattung liegen. Design und Internetpräsenz des Magazins sollen durch ein "aufgeräumteres Bild" angepasst werden.
Die Kürzungen gehen mit einer neuen Sparrunde der Konzernmutter Time Warner an der Magazinsparte Time Inc. einher. So werde das Unternehmen auch Arbeitsplätze streichen. Eine konkrete Zahl wurde bisher nicht benannt, der Abbau könne aber das gleiche Niveau erreichen wie im Vorjahr, als Time über 600 Stellen bzw. mehr als sechs Prozent des Personals einsparte. Welche Titel von den Maßnahmen betroffen sein werden ist nicht bekannt. Neben dem Fortune Magazine zählen weltweit bekannte Zeitschriften wie People, die Sports Illustrated oder das Time Magazine zum Portfolio des Konzerns.
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