pts20090807018 in Business

Bundeswirtschaftsministerium reagiert hilflos auf Insolvenzflut


Berlin (pts018/07.08.2009/12:51) Als Alarmsignal für die Bundesregierung hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, die dramatisch gestiegene Zahl der Firmenpleiten bezeichnet. "Es ist mir ein Rätsel, wie das Bundeswirtschaftsministerium angesichts dieser Insolvenzflut behaupten kann, die Unternehmen würden noch über ausreichend Finanzpolster verfügen." Das zeige die Hilflosigkeit der Politik in der Krise.

Die ganz überwiegende Zahl der Firmeninsolvenzen sei auf mangelnde Liquidität zurückzuführen. "Die Antwort darauf kann nur sein, dass die Banken ihre restriktive Kreditpolitik, insbesondere bei Konditionen und Sicherheiten, radikal ändern. Dazu muss die Politik sie notfalls zwingen", betonte der Mittelstandspräsident Die Diskussion über Gehälter und Boni zeige, dass einige Banker nichts aus der Krise nichts gelernt haben.

Ohoven forderte die staatseigene KfW-Förderbank auf, die Hürden für Finanzhilfen an notleidende Klein- und Mittelbetriebe weiter abzubauen. "Mit den Erleichterungen für Kreditanträge bis 250.000 Euro hat die KfW die Weichen im Sinne des Mittelstands richtig gestellt", so Ohoven. Nun komme es darauf an, EU-kompatible Lösungen für das Problem von Stichtagsregelung und Bonitätsnachweis zu finden.

(Ende)
Aussender: Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V.
Ansprechpartner: Eberhard Vogt
Tel.: + 49 (30) 53 32 06-20
E-Mail: presse@bvmw.de
|