US-Wahl wird Dollarkurs beeinflussen
Kurserholung bei Sieg der Demokraten erwartet
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Der Dollar könnte den Euro bald wieder einholen (Foto: pixelio.de, wrw) |
Berlin (pte001/11.08.2008/06:00) Der schwache Kurs des US-Dollars könnte mit der Wahl des neuen US-Präsidenten Anfang November sein Ende nehmen. Beobachter rechnen mit einer Stärkung des US-Dollars, falls der Demokrat Barack Obama ins Weiße Haus einzieht. In diesem Fall würden wohl die US-Aktien einen Aufschwung erleben, denn in den vergangenen 80 Jahren haben diese immer dann eine gute Performance geliefert, wenn ein Republikaner von einem Demokraten als Präsident abgelöst wurde, berichtet die Zeitung "Die Welt". In der aktuellen Situation wird sich vor allem die Irakkrieg- und Nahost-Strategie des neuen Präsidenten auf den Kurs des US-Dollars auswirken.
Ein baldiger Rückzug aus dem Irak, wie ihn Obama anstrebt, würde das Haushaltsdefizit der USA auf einen Schlag fast halbieren. Woche für Woche kostet der Einsatz mehr als zwei Mrd. US-Dollar und somit belastet die Präsenz im Irak den US-amerikanischen Steuerzahler mit rund 100 Mrd. Dollar jährlich. Eine neue Ausrichtung in der Nahost-Politik könnte außerdem arabische Investoren wieder vermehrt in die USA locken. Diese wurden in den letzten Jahren durch die Politik der Bush-Administration abgeschreckt. Kapitalzuflüsse aus dieser Region können den USA helfen, die Hypotheken- und Finanzkrise hinter sich zu lassen.
Dollarinvestments in Immobilien und ausgesuchte Aktien könnten nach einem Sieg von Barack Obama wieder Anlagen mit guter Renditechance werden. Ein Blick zurück zeigt, dass nach jenen Wahlen, bei denen im Weißen Haus ein Republikaner von einem Demokraten abgelöst wurde, die US-Aktien immer einen Aufschwung erleben. Steigende Aktienkurse ziehen außerdem nicht nur verstärkt ausländische Anleger an, sondern wirken sich auch positiv auf das Vermögen der amerikanischen Verbraucher aus. Der Optimismus, den Obama in die US-amerikanische Politik bringen wird, könnte die Konsumbereitschaft im Land noch zusätzlich fördern.
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