pte20080328020 in Business

Österreich auf gutem Kurs bei Forschung und Entwicklung

FFG meldet für 2007 Rekordsummen bei Förderung von Innovationen


Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der FFG (Foto: fotodienst.at)
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der FFG (Foto: fotodienst.at)

Wien (pte020/28.03.2008/13:50) Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG http://www.ffg.at kann auf ein positives Jahr 2007 zurückblicken. Besonders streichen die beiden Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner bei der Jahrespressekonferenz heute, Freitag, die deutliche Steigerung bei der Mittelbindung hervor, also von jenen Geldern, die im Rahmen von Förderprogrammen von der FFG vergeben werden. 2007 liegt diese Zahl bei 586 Mio. Euro (2006: 420 Mio. Euro). "Wir haben hier ein Allzeithoch. Es wurden noch nie soviele Mittel für die unternehmensnahe Forschung ausgegeben", erläutert Pseiner gegenüber pressetext. Für 2008 wird ebenfalls eine deutliche Steigerung erwartet. In der Prognose geht die FFG von 668 Mio. Euro aus.

Die FFG hat im vergangenen Jahr seine Fördertätigkeit stark ausgeweitet. Zentrale Punkte dabei waren der Start des 7. EU-Rahmenprogramms sowie die Entscheidung zum Kompetenzzentren-Programm COMET. Die Zahl der geförderten Projekte stieg von 1.221 auf 1.430, wobei im Schnitt rund 325.000 Euro pro Projekt ausgegeben wird. Berücksichtigt man zusätzlich den Innovationsscheck, so sind es insgesamt 1.805 Projekte, für die die FFG eine Förderung zugesagt hat. "Der Innovationsscheck ist eine niedrigschwellige Förderung, die sich an KMUs richtet und Finanzmittel im Vorfeld der Forschung zur Verfügung stellt", erläutert Pseiner. Der Scheck ist rund 5.000 Euro wert und soll Studien sowie Problemanalysen finanzieren.

Die positive Entwicklung bringt Österreich auch im europäischen Vergleich eine Verbesserung. Mit Ländern wie Luxemburg, Großbritannien, Frankreich sowie Irland und Holland ist Österreich in der Gruppe der Verfolger nun quasi gleich auf. "Wir werden uns natürlich nicht auf den Erfolgen ausruhen, denn das Ziel ist klar. Wir wollen in die erste Gruppe der europäischen F&E-Länder kommen", sagt Egerth. Bis 2010 will man zudem die Forschungsquote auf drei Prozent des BIP erhöht haben, wie dies im Lissabon-Ziel definiert ist.

Von der Politik fordern die beiden FFG-Geschäftsführer mehr Planungssicherheit. "Die Stabilität der Finanzierung war und ist einer unserer wichtigsten Wünsche an die Politik. Wir brauchen eine zumindest mittelfristige Planungssicherheit hinsichtlich der Budgets, die wir an die Unternehmen weitergeben können", so die FFG-Geschäftsführer. Denn Forschungsprojekte sind vor allem riskante Vorhaben, die eine längerfristige Planung als essenziell voraussetzen.

Die FFG will 2008 den eingeschlagenen Weg mit ihren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik weitergehen und sich noch stärker auf Startups und KMUs konzentrieren. Dabei sollen die Bundesländerkooperationen ausgedehnt und intensiviert werden, um die Antragsstellung allgemein zu erleichtern. "Ziel der Forschungsförderung muss es sein, den forschenden Unternehmen und Institutionen die Rahmenbedingungen anbieten zu können, die ein Bestehen im und eine erfolgreiche Beteiligung am Wettbewerb ermöglichen.", definiert Pseiner die Herausforderungen.

(Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://fotodienst.at/browse.mc?album_id=1683 zum Download.)

(Ende)
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