pts20070614019 in Business

VR-Banken sind im Markt stabil, Bankenaufseher überzieht mit Kritik


München (pts019/14.06.2007/10:00) Mit deutlichen Worten tritt Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, der überzogenen Kritik aus der Bundesbank an der Ertragskraft der Volksbanken und Raiffeisenbanken entgegen (FAZ v. 14.06.2007). Insbesondere was die Äußerung zum Thema rückläufige Zinsüberschüsse angeht, hält Götzl fest: "Von knappen Zinsmargen ist die gesamte Bankenbranche betroffen. Fakt ist: Unsere Geschäfte laufen gut. Die Risikoaufwendungen im Kreditgeschäft sinken kontinuierlich. Ebenso der Verwaltungsaufwand. Das lässt uns auch in Zeiten knapper Zinsmargen genug Luft. Zudem haben unsere Banken nicht die ruinösen Geschäftsgebaren an den Tag gelegt wie mancher Konkurrent, der Tagesgeld zu Konditionen angeboten hat, die besser waren als der Kapitalmarkt." Diese Institute, so Götzl weiter, würden ohne Zweifel über kurz oder lang Ertragsprobleme bekommen und seien damit eines Blickes der Bankenaufsicht würdig. Nicht aber die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der Präsident der bayerischen Genossenschaftsbanken: "Wir sind im Markt gut positioniert. Damit wir das bleiben, konzentrieren wir uns seit geraumer Zeit darauf, Prozessabläufe zu verbessern, Strukturen zu modernisieren und Kosten zu senken. Wir lassen uns als Premiumanbieter auf keinen ruinösen Branchenwettbewerb ein. Die Kunden wissen, was sie an uns haben - und das seit 150 Jahren."
Für den bayerischen Verbandspräsidenten sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Hort der Stabilität im deutschen Finanzmarkt. Das habe im Übrigen auch der Internationale Währungsfonds in einem Gutachten Anfang dieses Jahres bestätigt.

(Ende)
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