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Cinemagnum: Premiere für digitales 3D-Kino

"3D macht Forschung und Wissenschaft angreifbar"


Modernste Digitaltechnik bringt
Modernste Digitaltechnik bringt "Bilder zum Angreifen" ins Kino (Foto: Cineplexx)

Wien (pte015/30.05.2007/10:30) Mit dem Cinemagnum 3D http://www.cinemagnum.at eröffnet am kommenden Freitag das erste rein digitale 3D-Kino in Österreich. Zur Eröffnung wird "Dinosaurier 3D - Giganten Patagoniens" gezeigt. "Die Faszination des räumlichen Sehens bringt mehr Besucher ins Kino", zeigt sich Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter der Constantin Film Holding, überzeugt. Das absolut neue am Cinemagnum ist, dass es keine Filmrollen mehr gibt. "Die Filme sind auf Festplatte gespeichert, was von der ersten bis zur letzten Vorstellung die selbe hohe Qualität sicherstellt", meint Langhammer bei der Vorpremiere gegenüber pressetext.

Der Kinosaal des Cinemagnum ist mit modernster Kinotechnik ausgestattet. Zwei lichtstarke Digital-Projektoren bringen pro Sekunde 48 Einzelbilder mit bis zu 35 Mio. Farben auf die 220 Quadratmeter große Silberleinwand. Die 3D-Kamera nimmt beim Filmen zwei Bilder aus verschiedenen Perspektiven auf. Die Bilder aus dem linken Projektor sind vertikal, jene aus dem rechten Projektor sind horizontal polarisiert. Mit der 3D-Brille werden die Bilder im Gehirn zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt. Die Breite der Bildwand verstärkt den 3D-Effekt ebenso wie die steil aufsteigenden Sitzreihen im Zuschauerraum. "Dadurch hat der Betrachter das Gefühl, mitten im Geschehen zu sitzen", so Langhammer.

Modernste Technik steckt jedoch nicht nur im Projektions-Equipment, auch der Film selbst kommt nicht mehr von der Filmrolle, sondern liegt in komprimierter, digitaler Form auf dem Server des Verleihers. Mit dem Film wird ein spezieller Code mitgeschickt, der sicherstellt, dass nur von einem zuvor festgelegten Server darauf zugegriffen und nur von dem freigegebenen Projektor abgespielt werden kann. Darüber hinaus sind die digitalen Bilder mit einem Wasserzeichen versehen. Dieses ist für das menschliche Auge unsichtbar, wird jedoch von digitalen Kameras mit aufgezeichnet, wodurch Raubkopien einfach identifiziert werden können. "Die digitale Markierung lässt Rückschlüsse darauf zu, wo und wann die Raubkopie gezogen wurde", erläutert Langhammer.

Bei der Programmgestaltung legt das Cinemagnum den Fokus auf Naturfilme und will damit Kinder, Schüler und Familien ansprechen. Nach dem Auftaktfilm "Dinosaurier 3D - Giganten Patagoniens" werden Unterwasser- und Safari-Filme zu sehen sein. "Wir zeigen anspruchsvolle Filme, die einen pädagogischen Wert haben", kündigt Langhammer an. "3D bietet eine tolle Möglichkeit, Forschung und Wissenschaft im Kino angreifbar zu machen", meint Johannes Hahn, österreichischer Bundesminister für Wissenschaft, bei der Vorpremiere des Dinosaurierfilms.

Der 3D-Trend werde sich in den nächsten Jahren verstärken, denn auch einige Hollywood-Regisseure wie George Lucas oder James Cameron sind bereits auf den 3D-Zug aufgesprungen. Dem 3D-Kino attestiert Langhammer äußerst gute Marktchancen, denn "3D-Kinos wird es zu Hause nicht geben. Daher ist unsere Investition von rund 300.000 Euro in die Technik eine Investition in die Zukunft." Im Cinemagnum werden täglich bis zu neun Vorstellungen stattfinden. Die Dauer einer Vorstellung beträgt im Schnitt 50 Minuten. Eine Eintrittskarte für Erwachsene kostet 6,5 Euro, die Kinderkarte 4,5 Euro.

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