pte20070522003 in Forschung

Formula Student: TU Graz mischt in Weltspitze mit

Platz drei bei internationalem Wettbewerb in Detroit


Detroit/Graz (pte003/22.05.2007/06:15) Das TU Graz Racing Team http://racing.tugraz.at konnte sich als erste europäische Rennmannschaft beim internationalen Formula-Student-Bewerb in Detroit einen Stockerlplatz sichern. Die Mannschaft rund um Teamleiterin Barbara Schlögl erreichte bei dem Wettbewerb, der als größtes und renommiertestes Rennen dieser Serie gilt, den dritten Platz. Vor allem in der Design-Entscheidung konnte das Team mit Tankia2006, so der Name des österreichischen Boliden, punkten. "Erst im Finale mussten wir uns der Konkurrenz geschlagen geben", sagt Teamsprecher Matthäus Decker im pressetext-Interview.

"Wir sind sehr glücklich und stolz auf dieses Traumergebnis. Es war eine tolle Erfahrung für uns, hier dabei sein zu können und der dritte Platz belohnt uns für die harte Arbeit", freut sich Schlögl über die Platzierung nur knapp hinter den Teams der Universitäten von Wisconsin und Western Australia. Das Teilnehmerfeld zählte insgesamt 130 Teams. Für die Mannschaft aus Graz war es der erste Antritt in Detroit. Neben dem guten Abschneiden bei der Design-Konkurrenz war der vierte Platz im Ausdauerrennen entscheidend für den dritten Gesamtrang. Der komplexe Bewerb besteht aus mehreren Teildisziplinen, bei denen es jeweils Punkte zu sammeln gibt.

"Bei der Formula Student reicht es nicht, den schnellsten Wagen zu haben. Das Gesamtkonzept des Autos muss stimmen", meint Decker. So werden von der Jury das Marketing- und Verkaufskonzept sowie die Konstruktion und technische Details beurteilt. "Für die Design-Wertung nehmen technische Koryphäen den Wagen unter die Lupe und prüfen die Teilnehmer, ob sie auch verstehen, was hinter dem Wagen steckt", erläutert Decker. Des Weiteren müssen die Teams Beschleunigungsrennen absolvieren und Achter fahren. Schließlich werden die Autos auf eine 22 Kilometer lange Strecke geschickt, wobei die Gesamtperformance des Fahrzeugs auf der Renndistanz bewertet wird. Zusatzpunkte gibt es für den geringsten Benzinverbrauch.

Das Grazer Rennteam wurde 2003 aus Eigeninitiative von Studenten gegründet und konnte sich bei internationalen Bewerben bereits im Spitzenfeld behaupten. Insgesamt sieben Wettbewerbsteilnahmen brachten 18 Pokale ein. Als Sponsoren sind neben der TU Graz die Unternehmen AVL List, Magna Steyr und Red Bull an Bord. Für den Rennwagen Tankia2006 endet mit dem US-Bewerb der aktive Renneinsatz. Sein Nachfolger Tankia2007, der vor wenigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wird die kommenden vier Bewerbe absolvieren. Der nächste Wettkampf geht im Sommer in England über die Bühne. "Tankia2006 wird zwar in Renn-Pension geschickt, der Wagen wird uns jedoch weiterhin als Testauto oder Ausstellungsobjekt dienen", so Decker abschließend gegenüber pressetext.

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