Bereits 1,9 Prozent aller Arbeitskräfte in Ö als Zeitarbeiter beschäftigt

Branchenführer Trenkwalder prognostiziert bis 2010 rd. 100.000 Zeitarbeitskräfte

Schwadorf (pts011/04.01.2007/11:30) Auch 2006 verzeichnete die Zeitarbeitsbranche wieder einen Zuwachs an Beschäftigten. Waren in Österreich zum Stichtag 31. Juli 2005 noch 46.679 Arbeitskräfte bei Personalleasingunternehmen beschäftigt (1,6 % aller unselbstständig beschäftigten ArbeiterInnen und Angestellten), so zählte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) in seiner kürzlich veröffentlichten Statistik per 31. Juli 2006 bereits 59.262 Zeitarbeitskräfte (1,9 % alles unselbständig beschäftigten ArbeiterInnen und Angestellten). Auch die Zahl der Zeitarbeitsunternehmen ist von 1.427 auf 1.442 leicht gestiegen. Arbeitsmarktexperten sehen im steigenden Anteil überlassener Arbeitskräfte eine anhaltende Tendenz zur notwendigen Flexibilisierung.

Aber Zeitarbeit ist heutzutage für viele auch eine gute Berufseinstiegschance und bietet vielfach die Möglichkeit einer langfristigen Beschäftigung. So ist durchschnittlich ein Drittel der überlassenen Arbeiter länger als 6 Monate beschäftigt. Bei Angestellten sind sogar über 50 Prozent länger als ein Jahr bei einem Kunden im Einsatz.

Diese Werte können durch gezieltes Jobmanagement sogar noch verbessert werden, wie die Trenkwalder AG zeigt. Beim Branchenführer ist ein Drittel der Arbeiter über ein Jahr beschäftigt und 30 Prozent der Zeitarbeiter werden während ihres Einsatzes sogar in die Stammbelegschaft des Kunden übernommen.

Auch wirtschaftlich ist das Vorjahr für Trenkwalder wieder erfreulich verlaufen. Konzernweit konnte der Umsatz um 25 Prozent gesteigert werden. Für das kommende Jahr ist ein ähnlich starkes Wachstum (durch natürliches Wachstum und Akquisitionen) international für die gesamte Gruppe geplant.

Personalleasing wird für immer mehr Unternehmen eine beliebte Variante, schnell zu qualifiziertem Personal zu kommen. Das BMWA hat in seiner jährlich publizierten Stichtagserhebung der Zeitarbeitsbranche insgesamt 59.262 überlassene Arbeitskräfte gezählt (zum Stichtag 31.Juli 2006).

Besonders die Sparten Industrie (41,5 % der Gesamtzahl) sowie Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen (38,6 %) griffen 2006 gerne auf Zeitpersonal zurück (insgesamt 47.508 Personen).

Die Trends und Tendenzen

Die typische Zeitarbeitskraft ist der männliche Arbeiter in einem oberösterreichischen Metall-Industrieunternehmen. Vergleicht man nämlich die einzelnen Bundesländer, steht auch 2006 wieder Oberösterreich mit 18.191 ZeitarbeiterInnen (30,7 %) an der Spitze der Statistik, gefolgt von Wien mit 12.423 (21 %), Niederösterreich mit 10.428 (17,6 %) und der Steiermark mit 8.407 Leasingarbeitskräften (14,2 %).

Der weitaus überwiegende Teil der vermittelten Zeitarbeiter war auch 2006 wieder männlich (82 %) und als Arbeiter (72 %) tätig. Von den insgesamt 10.298 angestellten ZeitarbeitnehmerInnen waren mit 4.386 ebenfalls die meisten in der Sparte Industrie tätig.

Im Branchendurchschnitt waren 2006 rund zwei Drittel des Zeitpersonals im Arbeiterstatus unter 6 Monate im selben Beschäftigungsverhältnis, während die Angestellten zu ca. 52 Prozent über 12 Monate überlassen wurden. Mag. Irmgard Prosinger, Prokuristin und Pressesprecherin bei Branchenführer Trenkwalder: "Unser Bestreben ist es, unsere Mitarbeiter solange wie möglich zu behalten. Bei uns sind 33 Prozent der Arbeiter länger als ein Jahr beschäftigt, einige sind bereits seit 20 Jahren bei Trenkwalder."

Am beliebtesten waren Zeitarbeitskräfte im Vorjahr in der Metallindustrie (+ 8,33 % auf 6.369 Personen), im Baugewerbe (+ 28,5 % auf 5.118) sowie in der Elektroindustrie (+ 9,9 % auf 4.459).

Österreichweit arbeiteten zum Stichtag 31.Juli 2006 1,9 Prozent aller beschäftigten Arbeiter und Angestellten als Zeitarbeitskräfte.

Doppelt so viele Zeitarbeitskräfte bis 2010

Irmgard Prosinger sieht - wie auch Arbeitsmarktexperten - in Zukunft einen noch stärkeren Trend zum Zeitpersonal: "Österreich liegt international gesehen noch am unteren Ende der Statistik, was die Zeitarbeit betrifft. Wir rechnen bis 2010 mit einer Zahl von rund 100.000 überlassenen Arbeitskräften in Österreich. Viel Potential liegt im Bereich der Dienstleistungsbranche bei kaufmännischen Berufen, bei Technikern und im medizinischen Bereich."

Die Trenkwalder AG konnte auch 2006 wieder kräftige Zuwächse verzeichnen. So wurde der Umsatz konzernweit um 25 Prozent auf über 500 Mio. EUR netto gesteigert. Für das soeben angelaufene Jahr wird ein ähnliches Wachstum angepeilt. Die Expansion soll auch 2007 weiter fortgeführt werden. Demnächst wird auch die Türkei als Zeitarbeitsmarkt mit großem Potential von Trenkwalder bearbeitet werden.

Infos zur Trenkwalder Personaldienste AG

Die Trenkwalder Personaldienste AG ist der mit Abstand größte Personalbereitsteller Österreichs und Marktführer in Ungarn, der Slowakei und Tschechien. Insgesamt wurde im Trenkwalder Konzern 2006 ein Gesamtumsatz von über 500 Millionen EUR netto erwirtschaftet. Der internationale Personalstand, des 1985 als "one man" Firma gegründeten Unternehmens, erhöhte sich auf 42.000 MitarbeiterInnen. Trenkwalder ist mittlerweile insgesamt mit mehr als 240 Standorten in Europa (Österreich, Deutschland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Polen, Rumänien, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) am Markt vertreten.

Weitere Informationen unter www.trenkwalder.com.

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