pte20061205032 in Forschung

Erste öffentliche VoIP-Telefonzelle in Betrieb

Flächendeckendes Netz allerdings nicht zu erwarten


Foto: pie-ag.de
Foto: pie-ag.de

Wörthsee/Wien (pte032/05.12.2006/13:55) Der Telekommunikationsanbieter Partners in Europe http://www.pie-ag.de hat im bayerischen Wörthsee die erste öffentliche VoIP-Telefonzelle in Betrieb genommen. Interessierten Kunden ist es möglich, kostenlos in das deutsche Festnetz zu telefonieren. "Dabei handelt es sich um eine Marketingmaßnahme, mit der wir interessierten, jedoch noch skeptischen Kunden demonstrieren wollen, dass die Technik mittlerweile ausgereift und die Qualität der Gespräche sehr gut ist", erläutert Klaus Berand, Marketingverantwortlicher bei Partners in Europe, im Gespräch mit pressetext.

Weitere Telefonzellen sind derzeit allerdings nicht in Planung, so Berand. Interessant wäre ein deutschlandweites VoIP-Telefonzellennetz jedoch allemal. "Vielleicht regen wir damit Nachahmer an und etablieren einen Trend. Mit Telefonzellen für kostenlose Telefonate lässt sich sicher auch das Telefonzellensterben aufhalten. Es müssen sich nur genug Anbieter mit Pfiff und dem nötigen Engagement finden", führt Michael Padberg, Vorstandsvorsitzender Partners in Europe, aus.

Das VoIP-Angebot läuft über den Server bei Partners in Europe und steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung. "Wir kennen keinen Anbieter von VoIP-Lösungen, der so etwas schon einmal realisiert hat", ist Padberg stolz. "Neben dem Spaßfaktor hat die Zelle auch einen äußerst praktischen Zweck. Nur ein Bruchteil der Haushalte in Deutschland verfügt heute schon über eine Festnetz-Flatrate oder gar VoIP. Da kommt unsere Idee für viele Leute sehr gelegen."

Die Telekom Austria http://www.telekom.at bietet österreichweit 800 öffentliche Telefonzellen mit Internetzugang an. "An den Multimedia-Stations ist es unseren Kunden möglich, im Internet zu surfen sowie über das Netz der Telekom Austria zu telefonieren. Die Nutzung von VoIP ist allerdings nicht vorgesehen", so Telekom-Sprecherin Ursula Berger auf Anfrage von pressetext. Allerdings sind diese modernen Telefonzellen mit Bildschirm und Webcam ausgestattet und bieten vielfältige Funktionen http://www.multimediastation.at .

Neben normalen Sprachanrufen ist Videotelefonie zwischen zwei beliebigen Multimediastations sowie zu jeder Computer-Gegenstelle, die mit einer Webcam ausgestattet ist, möglich. Zudem können über das Internet SMS versandt, Geschäfte und Betriebe in der Nähe gesucht oder E-Mails geschrieben werden. Mit dem Konzept, die Telefonzelle zu einem multimedialen Alleskönner zu machen, dürfte es der Telekom gelingen, Kunden anzulocken, die normalerweise keine Telefonzelle mehr benötigen, denn 92 Prozent der User sind Handybesitzer. Ein Drittel nutzt die moderne Telefonzelle mangels eigenem Internetzugang und 30 Prozent sind Stammuser, die mehrmals die Woche eine Multimediastation aufsuchen, so Berger.

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