Fischer baut Composite Technology aus
Abgelaufenes Jahr brachte Umsatzwachstum von 25 Prozent
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Gregor Dietachmayr, Geschäftsführer Fischer GmbH (Foto: fotodienst.at) |
Wien/Ried (pte036/04.10.2006/13:53) Die Fischer GmbH http://www.fischer-ski.com hat heute, Mittwoch, einen Blick auf die kommende Saison gewagt. Neben den Kerngebieten wie dem Alpin- und dem nordischen Bereich soll sich vor allem auch - ursprünglich als Diversifikationsprojekt begonnen - die Fischer Composite Technology (CT) http://www.fischer-ct.com in der nächsten Zeit deutlich positiv entwickeln. "Innerhalb kurzer Zeit hat sich das Entwicklungsteam unter anderem innerhalb der Automobilbranche einen hervorragenden Namen gemacht und liefert Komponenten für Top-Fahrzeuge", so Geschäftsführer Gregor Dietachmayr.
Dietachmayr hofft, den derzeitigen Umsatz in der CT-Sparte von 3,5 Mio. Euro im kommenden Geschäftsjahr auf rund sieben Mio. Euro zu verdoppeln. "Im Jahr darauf können wir uns vorstellen, bereits zweistellig zu liegen." Das in der Skiverarbeitung erworbene Know-how findet im CT-Bereich von Fischer immer wieder alternative, überraschende Anwendungsmöglichkeiten. Dietachmayr präsentierte in diesem Zusammenhang ein elf Kilogramm schweres Autodach, das aus Vollcarbon besteht, oder auch einen High-Tech-Wasserski, für den Fischer in der kommenden Woche auf der Materialica - Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering - eine Auszeichnung für den leichtesten Wasserski der Welt erhalten wird. Die zunehmenden Aufträge vor allem aus der Automobilbranche zwingen Fischer langsam in Richtung Ausgliederung. Das weitere Vorgehen diesbezüglich berät der Vorstand am 11. Oktober in einer Sitzung.
"Abseits" der CT-Sparte hat Fischer im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Kerngebieten erfolgreich bilanzieren können. So stieg der Umsatz im Alpin-Bereich von 85,9 auf 97,4 Mio. Euro. Weiterhin stark verbessert und mit 62,8 Prozent deutlicher Marktführer ist der Konzern im nordischen Bereich. Hier konnte der Umsatz von 43,5 Mio. auf 57,0 Mio. Euro gesteigert werden. Der gesamte Umsatz des Unternehmens stieg um 25 Prozent von 132 Mio. auf 185 Mio. Euro. Die Umsatzrendite betrug laut Dietachmayr zwischen fünf und sechs Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr blickt Fischer im Bereich Alpin und Nordisch einer positiven Entwicklung entgegen. Das Vorordergeschäft bei den Alpin Ski hat sich trotz einer Stagnation des Marktes stabil gehalten. In den USA, dem größten Markt mit einem Absatz von rund 800.000 Paar Ski, verzeichnet Fischer eine vorsichtig zufriedenstellende Entwicklung. "Für das kommende Jahr ist ein Absatz von rund 50.000 Stück geplant, unser Potenzial liegt jedoch bei rund 100.000 Stück", so Dietachmayr auf Nachfrage von pressetext. Der einzige wirkliche Wachstumsmarkt derzeit sei Russland, "und hier ist Fischer die Nummer eins".
Dennoch kann Fischer nicht nur mit positiven Nachrichten aufwarten. Zwar baue man die Marktanteile aus, die Produktion beispielsweise im Bereich der Alpin-Ski wird jedoch von rund 800.000 Stück im Vorjahr auf 750.000 reduziert. "Wir müssen die Ressourcen unserer Auftragssituation anpassen", so Dietachmayr. Er rechnet mit einem Mitarbeiterabbau von rund 70 Mitarbeitern, "die zum Teil in anderen Konzernbereichen untergebracht werden sollen." Das OEM-Geschäft (Auftragsfertigung für andere Unternehmen) wird in der nächsten Zeit ebenfalls reduziert. Verhandlungen etwa mit Rossignol sind noch nicht abgeschlossen, daher sei es schwierig in diesem Gebiet eine Prognose abzugeben.
(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=852 zum Download)
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