Böhler-Uddeholm investiert in Wachstum
78,3 Mio. Euro für Anlagenbau - Halbjahresbilanz erneut auf Rekordniveau
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(Foto: bohler-uddeholm.com) |
Wien (pte012/01.09.2006/11:00) Der österreichische Edelstahlkonzern Böhler-Uddeholm http://www.bohler-uddeholm.com forciert seinen angekündigten Investitionskurs, um das weltweite Konzernwachstum voranzutreiben. Insgesamt 78,3 Mio. Euro wurden im ersten Halbjahr 2006 für Investitionen veranschlagt, dies entspricht einer Steigerung von 112 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ziel ist es, durch weitere Aufwendungen alle strategisch wichtigen Investitionspläne im kommenden Geschäftsjahr abzuschließen. "Man kann davon ausgehen, dass auch in der zweiten Jahreshälfte ein ähnlich hohes Investitionsvolumen aufgebracht wird. Da Böhler-Uddeholm bei Produktionskapazitäten voll ausgelastet ist und das organische Wachstum vorantreibt, besteht keine Gefahr, dass diese Ausgaben langfristig eine Belastung für das Unternehmen darstellen", erläutert RCB-Analyst Tobias Winter im Gespräch mit pressetext den Investitionskurs des Unternehmens. Für das Gesamtjahr geht er von einem Investitionsvolumen in Höhe von 190 Mio. Euro aus.
Zu dem geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten zählen unter anderem Projekte wie das neue Walzwerk in Brasilien, eine Schmiedepresse im österreichischen Kapfenberg sowie eine Produktionsanlage für Schweißzusätze in China. "Die Anlagen sollten Mitte 2007 in Betrieb gehen, so dass im kommenden Geschäftsjahr bereits ein Effekt bei Umsatz und Ergebnis zu sehen sein sollte", ergänzt Winter. Auch die im vergangenen Jahr getätigte Akquisition der Edelstahlwerke Buderus http://www.buderus.de wirkte sich in der Halbjahresbilanz noch positiv auf die Ergebnisse aus. Vor allem bei der Umsatzentwicklung zeigten sich die Konsolidierungseffekte deutlich. In den vergangenen sechs Monaten legte dieser um 30 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro zu.
Insgesamt übertraf Böhler-Uddeholm erneut die Erwartungen der Analysten. Neben dem Umsatzzuwachs steigerte sich das EBIT um 24 Prozent auf 173,6 Mio. Euro, das EBITDA konnte um 25 Prozent auf 224 Mio. Euro erhöht werden. "Die Ergebnisse lagen sowohl bei Umsatz als auch bei Gewinn über unseren Erwartungen. Hervorzuheben ist der Ausblick für das Gesamtjahr. Während Böhler-Uddeholm nach dem ersten Quartal noch plante, den Gewinn zumindest auf Vorjahresniveau halten zu wollen, geht man nun davon aus, dass der Rekordwert des Vorjahres noch übertroffen werden kann", analysiert Winter. Auch er bewertet die Entwicklung des Unternehmens im zweiten Halbjahr positiv.
Das bisher beste Halbjahresergebnis des Konzerns war auf eine anhaltend starke Nachfrage in den Kernmärkten zurückzuführen. Demnach verbuchte Böhler-Uddeholm in allen Geschäftsparten Ergebniszuwächse. In den Bereichen Welding Consumables und Special Forgings verzeichnete das Unternehmen eine verstärkte Nachfrage in den USA und Europa. Laut Winter würde der weiteren positiven Entwicklung dieser Segmente und der Division Precision Strip auch in der zweiten Jahreshälfte nichts entgegenstehen. Lediglich im Bereich Performance Metals könnte je nach Entwicklung der brasilianischen Währung Real eine Verschlechterung der Margen eintreten. Bereits im ersten Halbjahr wirkte sich der starke Währungskurs negativ auf die Exporte in die USA und nach Europa aus.
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