Bewerbungspraxis 2007: Jobsuche per Internet
Unternehmen setzen auf integratives Personalmanagement
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Internet-Jobbörsen: erste Anlaufstelle für Bewerber (Foto: monster.de) |
Frankfurt/ Bad Homburg (pte039/12.07.2006/19:00) 82 Prozent der Jobsuchenden in Deutschland nutzen Online-Stellenbörsen häufig oder sehr häufig bei ihrer Arbeitsplatzsuche. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Studie "Bewerbungspraxis 2007" der Universität Frankfurt am Main http://www.uni-frankfurt.de und des Online-Stellenportals Monster Worldwide http://www.monsterworldwide.com . Internet-Stellenbörsen sind demnach die erste Anlaufstelle für Bewerber. Unternehmen stellen sich zunehmend auf die Bewerbungsmodalitäten der Stellensuchenden ein.
53 Prozent der 10.000 Befragten sind davon überzeugt, dass sie über Online-Jobbörsen am schnellsten einen neuen Arbeitsplatz finden. An zweiter Stelle bei der Stellensuche stehen Unternehmenswebseiten. 55 Prozent der Befragten gaben an, hier nach Arbeitsplätzen zu suchen. 70 Prozent der Befragten haben ihren Lebenslauf zusätzlich in einer Online-Datenbank gespeichert, um damit einen größeren Kreis an potenziellen Arbeitgebern zu erreichen. Rund die Hälfte der Befragten zieht die elektronische Bewerbung jener auf Papier vor. Davon schreiben 63 Prozent lieber selbst E-Mails als sich über vorgefertigte Formulare auf Unternehmenswebseiten zu bewerben.
Laut den ausgewerteten Ergebnissen der letzten Umfrage zur Bewerbungspraxis 2005 liegt der Anteil erfolgreich gefundener Anstellungen, die auf elektronische Bewerbungen zurückgehen, bei 23,1 Prozent. Der Anteil an Einstellungen, die auf Online-Anzeigen zurückgehen, lag laut der Studie "Recruiting Trends 2006" aus Arbeitnehmersicht bei 58 Prozent, erklärt Tobias Keim, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in Frankfurt auf Nachfrage von pressetext.
Kai-Uwe Deininger, Geschäftsführer von Monster Worldwide Deutschland, sieht im Gespräch mit pressetext eine positive Entwicklung von Seiten der Unternehmen. Er vergleicht den Bewerbungsprozess mit einer Kaufentscheidung. "Die Bewerber holen sich aus dem Internet Informationen über das Unternehmen. Wenn diese zu ihren Vorstellungen passen und das Interesse vorhanden ist, entscheiden sie sich dazu, sich zu bewerben." Fühlen sie sich in der Bewerbungssituation jedoch schlecht oder ungerecht behandelt, verändert sich ihre Einstellung gegenüber dem Unternehmen und sie geben ihre Erfahrungen in den Online-Communities der Internet-Jobbörsen weiter. Betriebe haben diese Entwicklung verstanden und verbessern ihre Bewerbungsservices. Dies wurde in der gleichzeitig durchgeführten Studie "Recruiting Trends" bestätigt. "Viele Unternehmen versuchen heute integriertes Personalmanagement zu betreiben," erklärt Deininger. "Dabei nutzen sie sowohl Online Communities, als auch Datenbanken, in denen Bewerber Lebensläufe speichern." Auch die Unternehmenswebseiten bieten zunehmend Informationen für künftige Angestellte, wie Veranstaltungshinweise und ähnliches, um ein positives Arbeitgeberimage zu vermitteln.
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