pte20050809032 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

P2P als legale Zukunft für Online-Videos

Neue Software will Vloggern eine Heimat geben


San Francisco (pte032/09.08.2005/12:15) P2P-Systeme könnten die Zukunft für legalen Video-Content im Internet sein. Die Technologie eignet sich besonders gut für den Online-Vertrieb von bandbreitenintensiven Film- und Videoaufnahmen in guter Qualität. In den USA experimentieren vor allem kleinere Unternehmen mit P2P-Systemen, berichtet das IT-Portal Cnet. Heute, Dienstag, stellt die Organisation Participatory Culture Foundation (PCF) http://www.participatoryculture.org , hinter der die P2P-Aktivisten von Downhill Battle http://www.downhillbattle.org stecken, die Betaversion der DTV Software vor. Ziel ist es, Unternehmen, aber auch Video-Bloggern (Vlogger) eine legale Möglichkeit zu bieten, ihre Filme an den User zu bekommen.

"Wir glauben, dass Online-Video eine Heimat braucht", erläutert David Moore von PCF das Projekt. "Es braucht ein iTunes", so Moore weiter. Apples Musik-Software dürfte tatsächlich das Vorbild gewesen sein, denn die DTV Software auf Basis von BitTorrent liegt in der Betaversion für Macintosh-Computer vor und erinnert an iTunes. Der Großteil der Inhalte wird laut Cnet von Video-Blogs und unabhängigen Medien kommen. So werde auch Programm von Channel.tv, dem neuen Sender von Al Gore, im P2P-Netz zu finden sein.

Mit einer anderen P2P-Software experimentiert der öffentliche TV- und Radiosender KQED in San Francisco. Teile des Programms werden mit der Software Open Media Network http://www.omn.org ins Internet gestellt, berichtet Cnet. "Öffentlicher Rundfunk ist schon immer eine Sache von Bürgerbeteiligung und allgemeinem Zugang zu unserer Arbeit gewesen", so KQED-Präsident Jeff Clark. P2P sei die Technologie des 21. Jahrhunderts dazu. Die Technologie ist zudem sehr kostengünstig und kann dennoch hochqualitative Videos online verteilen.

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