Passive Mediennutzung macht unzufrieden
Forscher der Universität Kopenhagen plädieren für differenzierte Betrachtung der Bildschirmzeit
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Ständig am Smartphone: Passive Nutzung macht unzufrieden (Foto: pixabay.com, Peggy_Marco) |
Kopenhagen (pte021/01.07.2025/13:46)
Vor allem die passive und einsame Nutzung digitaler Medien macht unzufrieden. Zu dem Schluss kommt eine neue Studie der Universität Kopenhagen. Details sind im Fachjournal "Computers in Human Behavior Reports" nachzulesen.
9.500 Personen befragt
Im Zuge ihres Forschungsprojekts haben die Wissenschaftler über 9.500 Personen in Dänemark zu ihren digitalen Gewohnheiten und ihrer Zufriedenheit damit befragt. Anstatt Bildschirmzeit als einheitlichen Begriff zu betrachten, unterteilten sie die digitale Nutzung in drei Kategorien: Geräte, Plattformen und Aktivitäten.
Unter allen zur Auswahl stehenden digitalen Geräten ist es das Smartphone selbst - also das physische Objekt - das am stärksten mit dem Wunsch verbunden ist, weniger Zeit online zu verbringen, heißt es. Doch obwohl viele Menschen gerne weniger Zeit am Handy verbringen würden, setzen sie das in der Praxis oft nicht um, so die Experten.
Schweres digitales Fasten
Die häufigsten Strategien zu einer verringerten Smartphone-Nutzung sind der Umfrage nach das Ausschalten von Benachrichtigungen oder das Löschen bestimmter Apps. Nur wenige Social-Media-User würden externe Hilfe such oder an Kursen zur digitalen Entwöhnung teilnehmen. Die Lücke zwischen dem Wollen und Tun werde größer.
"Vielleicht geht es dabei nicht nur um Willenskraft, sondern auch darum, wie sehr unser digitales Leben mit unserem Alltag verflochten ist", so Forscherin Helene Willadsen. Die aktuelle Studie lege nahe, dass Menschen über digitale Nutzung differenzierter sprechen sollten. Denn nicht jede Bildschirmzeit sei von vornherein problematisch.
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