pts20040525012 Produkte/Innovationen

Fitness-Check für Österreichs Wirtschaft

Accenture und IV präsentieren Erfolgskonzepte österreichischer Unternehmen


Wien (pts012/25.05.2004/10:34) Im Herbst des vergangenen Jahres machten sich Accenture und IV im Rahmen der Innovationsoffensive "Accent on the Future" auf die Suche nach österreichischen Unternehmen, die zukunftsträchtigen Trends in den Bereichen Kundenbetreuung, Mitarbeiterorientierung oder Organisationsgestaltung mit innovativen Projekte entsprechen. Ziel der Initiative war es, an Hand von Best Practice Beispielen Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Unternehmenswachstum aufzuzeigen und damit der österreichischen Wirtschaft Impulse für die Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu geben. Von den rund 100 nominierten Unternehmen wurden insgesamt 37 Projekte eingereicht - 23 davon kamen in die Endauswahl. Alle gekürten Unternehmen haben - unabhängig von Größe oder Branche - eines gemeinsam: Sie realisieren bereits heute Trends, die die österreichische Wirtschaft in den nächsten Jahren bewegen werden.

"Die Industriellenvereinigung hat seit vielen Jahren ihren Arbeitsschwerpunkt in der Innovationspolitik - im Wissen, dass die Innovationen von heute die Arbeitsplätze und der Wohlstand von morgen sind", erläutert Gerhard Riemer, Bereichsleiter für Bildung, Innovation und Forschung in der Industriellenvereinigung, die Ausgangslage. Die von Accenture in Zusammenarbeit mit Matthias Horx erstellte Zukunftsstudie "Accent on the Future" hatte im vergangenen Jahr mit der Erhebung der wirtschaftsrelevanten Megatrends die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Innovationen ermittelt. Mit Hilfe der Innovationsoffensive sollte nun überprüft werden, inwieweit diesen Rahmenbedingungen in österreichischen Unternehmen bereits Rechnung getragen wird. "Besonders spannend war dabei für uns die konkrete Umsetzung innovativer Ideen zur Generierung von Mehrwert für das Unternehmen - unabhängig davon, ob es nun darum geht, Kundenanforderungen optimal zu erfüllen, Mitarbeiter gezielt zu motivieren und zu fördern oder herausfordernde Managementaufgaben zu lösen", so Ayad Al-Ani, Partner bei Accenture.

Im Fokus: Die Kunden
Die Zukunftsstudie prognostiziert für die österreichische Wirtschaft eine neue Entwicklung in der Konsumkultur - die Bedürfnisse der Kunden werden demgemäß noch differenzierter, die immer knappere Ressource Zeit wird zu einem wesentlichen Gradmesser für den Erfolg von Produkten und Serviceleistungen. Die eingereichten Projekte entsprechen dieser Entwicklung in vieler Hinsicht, so z.B. durch fortlaufende Einbindung - vor allem trendsetzender - Kunden in die Produktentwicklung, das Eingehen von Kooperationen und Partnerschaften zur Erschließung neuer Märkte oder die Entwicklung von technisch innovativen All-in-One Lösungen für komplexe Problemstellungen. Ein perfektes Beispiel dafür ist das Customized Body System (CBS) von Rosenbauer International für die technisch anspruchsvollsten Feuerwehrfahrzeuge der Welt. Mit dem im Jahr 2003 eingeführten CBS gelang es, das Produktsegment trotz seiner extrem hohen Komplexität und Vielfalt weitgehend zu modularisieren und damit den Kunden einen "Systembaukasten" zur individuellen Fahrzeugkonfiguration zur Verfügung zu stellen - im Hinblick auf die unterschiedlichen Normen und Ausschreibungsbedingungen der Feuerwehren aus aller Welt ein entscheidendes Asset, das durch eine neue innovative Produktionstechnik erreicht werden konnte.

Die balancierten Mitarbeiter
Für den laut Zukunftsstudie bevorstehenden "War for Talents" sind österreichische Unternehmen ebenfalls gut gerüstet - wenn man die eingereichten Projekte als Gradmesser für die Auseinandersetzung mit der Frage des nachhaltigen Human-Kapitals von Unternehmen werten kann. Neue Denkweisen und Tools der Personalpolitik kennzeichnen die eingereichten Projekte: internes Talent-Management sichert die kontinuierliche Höherqualifizierung der Mitarbeiter, erfolgsabhängige Beteiligungs- und Entlohnungssysteme unterstützen die Motivation und Risikobereitschaft von unternehmerisch denkenden Mitarbeitern, für deren Work-Life-Balance flexible Arbeitszeitmodelle sorgen. Mit Wissens-Management und proaktivem Knowledge-Sharing wird die Beweglichkeit des geistigen Kapitals strategisch gesteuert und Diversity-Management zur Integration unterschiedlicher Kulturen und Altersstrukturen als strategisches Kernelement für den unternehmerischen Erfolg gezielt eingesetzt. Eine besonders umfassende und gleichzeitig hoch synergetische Verbindung von klassischen Instrumenten der Personalentwicklung und Motivation stellt das "Talent-Management" der Neusiedler AG dar. Das Projekt besticht durch seinen ganzheitlichen Ansatz und die Systematik, mit der hier Talente gezielt identifiziert, gefördert und auch bewertet werden. Gleichzeitig berücksichtigt es die vielfältigen interkulturellen Aspekte der unterschiedlichen Produktionsstandorte und Vertriebsbüros des Unternehmens in der ganzen Welt.

Strukturen für die Zukunft
Mehr Flexibilität, Kooperationen und Vernetzung - das waren die Erfolgsparameter, die die Zukunftsstudie für die Organisation von Unternehmen aufgezeigt hat. In den eingereichten Projekten werden Konzepte zur Optimierung von Geschäfts- und Ablaufprozessen durch geeignete Reorganisations- bzw. Reengineeringmaßnahmen präsentiert, ebenso Beispiele für die enge Zusammenarbeit mit passenden strategischen Partnern, um auf die Kernkompetenzen fokussieren zu können. Auch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft als Basis von Innovationen wird in Österreich gepflegt, mit dem Ergebnis, gleichzeitig die Attraktivität des Unternehmens für Kapitalgeber zu erhöhen. Ein Best Practice Beispiel dafür bietet Intercell, das als Biotechnologieunternehmen im Konkurrenzkampf mit globalen Konzernen steht. Die Entwicklung von intelligenten Impfstoffen mit neuen Methoden erfordert sowohl den Wissensaustausch mit anderen Forschungseinrichtungen als auch, und vor allem, die Partnerschaft mit Kapitalgebern. Intercell gelang es, seinen Businessplan so überzeugend zu gestalten, dass das Unternehmen von allen europäischen Biotech-Startups die höchste Dotation mit Risikokapital - und damit auch eine solide Finanzbasis für die Zukunft - generieren konnte.

Das "innovative Bindeglied"
"Analysiert man die eingereichten Projekte, so verfügen alle beteiligten Unternehmen über eine hohe Veränderungsbereitschaft und haben Strukturen geschaffen, die sie in die Lage versetzen, Chancen rasch zu erkennen und proaktiv in Geschäftsideen und Projekte umzusetzen", so Ayad Al-Ani. Im Besonderen zeigen die Beispiele, dass innovative Unternehmen "inklusiv" sind, d.h. dass sie jede erdenkliche Quelle innerhalb der Organisation nutzen, um an neue Ideen zu kommen und dafür nicht nur ihre Strategieabteilung einsetzen. Innovative Unternehmen sind zudem strukturiert, was die Generierung, Überprüfung und Umsetzung von Ideen anbelangt. Die Erfolgsbeispiele sind außerdem eine Demonstration dafür, wie es Organisationen gelingt, Flexibilität nicht nur in ihren Geschäftsprozessen und bei ihren Mitarbeitern zu verwirklichen sondern sich mit Hilfe von Partnerschaften und Allianzen wechselnden Markttrends anzupassen. "Schlussendlich waren auch alle innovativen Unternehmen durch das Top Management 'inspiriert', von dem innovatives Nachdenken gefördert und erfolgversprechende Ideen gesponsert werden müssen!" resümiert Al-Ani. "Das Innovationssensorium eines Unternehmens ist Maßstab für die dessen Zukunftsfähigkeit. Diese ausgezeichneten Unternehmen sind dafür Benchmarks im besten Sinne", betonte IV-Bereichsleiter Gerhard Riemer.

Dokumentation der "Best Practice Projekte"
Die interessantesten eingereichten Projekte sind in einer Broschüre zusammengefasst, die auf den Websites von Accenture http://www.accenture.at und Industriellenvereinigung http://www.iv-net.at abgebildet ist und von dort als PDF heruntergelanden werden kann.

Über Accenture
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu stellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit über 83.000 Mitarbeitern in 47 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2003) einen Nettoumsatz von 11,8 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet http://www.accenture.at .

Über die Industriellenvereinigung
Als die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Industrie arbeitet die Industriellenvereinigung intensiv an der Verbesserung der Standortbedingungen. In ihren rund 2.000 Mitgliedsbetrieben sind mehr als 450.000 Menschen beschäftigt. Zu den Mitgliedern des Verbandes zählen nahezu alle traditions- und erfolgreichen industriellen Unternehmen am Wirtschaftsstandort Österreich. Als Österreichs Mitglied beim europäischen Arbeitgeberdachverband UNICE (Union of Industrial and Employers' Confederations of Europe) vertritt die IV die Interessen der Europäischen Industrie bei den EU-Institutionen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Doris Ladewig
Accenture GmbH
Schottenring 16 (Börsegebäude)
1010 Wien
Telefon (01) 20 502-33860
Telefax (01) 20 502-23860
doris.ladewig@accenture.com
http://www.accenture.at

Mag. Christoph Neumayer
Industriellenvereinigung
Schwarzenbergplatz 4
1031 Wien
Telefon (01) 711 35-2300
Telefax (01) 713 68 99
c.neumayer@iv-net.at
http://www.iv-net.at

(Ende)
Aussender: communication matters
Ansprechpartner: Dr. Meta Raunig-Hass
Tel.: 01/503 23 03
E-Mail: raunig@comma.at
|