Jakob Augstein kauft Rogner & Bernhard
Spiegel-Erbe will mit Buch-Verlag reüssieren
Hamburg (pte001/05.01.2004/08:05) Der Spiegel-Erbe Jakob Augstein hat den Hamburger Buchverlag Rogner & Bernhard gekauft. Dies meldet der Nachrichtendienst der Kommunikationsbranche Kontakter http://www.kontakter.de/ in seiner aktuellen Ausgabe. Rogner & Bernhard kooperiert eng mit dem Buchversand Zweitausendeins. Hauptgesellschafterin des 1968 gegründeten Verlags war bisher die Verlegerin Antje Landshoff-Ellermann.
Zu den Autoren des Verlags http://www.rognerbernhard.de/ zählen Alexa Hennig von Lange, Ulf Poschardt und Greil Marcus. Gegründet wurde der Verlag 1968 in München von Klaus P. Rogner, Marianne Bernhard und Axel Matthes. Sie begannen mit einer provokanten Programmkombination: "Die gantze Heilige Schrift" von Martin Luther und "Josephine Mutzenbacher", die dem Verlag viel Aufmerksamkeit, Geld und viele Prozesse einbrachte. Sein ausgefallenes Programm bescherte dem kleinen Verlag bald einen stabilen guten Ruf in der Verlagslandschaft der Bundesrepublik, nicht aber stabile Bilanzen. 1973 drohte der Konkurs, und es fanden Verkaufsverhandlungen u.a. mit Siegfried Unseld vom Frankfurter Suhrkamp Verlag statt. Erworben wurde der Verlag jedoch von Verleger Heinrich Ellermann auf Bitte seiner Tochter Antje.
Klaus Rogner und Marianne Bernhard schieden bald ganz aus dem Verlag aus, 1976 verließ auch Axel Matthes den Verlag und gründete gemeinsam mit dem Hersteller Claus Seitz den Verlag Matthes und Seitz. Seitdem führt Antje Landshoff-Ellermann als Haupteigentümerin und Geschäftsführerin den Verlag mit wechselnden Co-Verlegern, seit 2003 mit Marlies Hebler und Thomas Hack.
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