pte20030703010 in Leben

Stromknappheit in Italien führt zu Abschaltungen

Photovoltaik scheitert an Bürokratie und Kompetenzkonflikt


Rom (pte010/03.07.2003/10:25) Die seit Wochen anhaltende Hitzewelle in Italien hat die Energieproduzenten in eine missliche Lage gebracht: Durch den hohen Verbrauch von über 55 000 Megawatt ist in vielen Orten die Stromversorgung zusammengebrochen. Experten meinen, dass dies nicht der einzige Stromausfall des Sommers bleiben wird, denn die Krise steht erst am Anfang, berichtet das deutsche Strommagazin http://www.strom-magazin.de .

Durch den permanenten Betrieb von Klimaanlagen ist die Kapazität des Stromnetzes weitgehend erschöpft. Experten fürchten, dass in den wärmsten Monaten Juli und August noch weitere Abschaltungen folgen werden. Als Grund wird unter anderem die missglückte Reform des Stromsektors ausgemacht, bei der die Sicherung einer stabilen Versorgung der Bevölkerung missachtet worden war. Zusätzlich gibt es nach Angaben des Magazins auch noch Lieferprobleme mit dem französischen Zulieferer EdF.

Die Experten sehen die Energiekrise am Appenin als hausgemachtes Problem: einerseits mangelt es an Kraftwerken, andererseits bildet die Bürokratie und die Unüberschaubarkeit der Zuständigkeiten extreme Hürden für den Ausbau neuer, alternativer Energiequellen. Auch Investoren scheitern daran, denn in Italien sind einzelne Regionalbehörden für die Energieversorgung zuständig. Diese nützen die Dächer und Fassaden noch nicht als Photovoltaik-Solarkraftwerke.

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