Mobile Services: Erfolgreich durch Mehrwert für den Benutzer
Die Top-11 Herausforderungen für die Gestaltung der dritten Generation
Wien (pts031/07.05.2003/13:36) Die Zukunft der multimedialen mobilen Services hat begonnen. Nicht zuletzt aufgrund der Ankündigung von Marktriese mobilkom austria sowie Newcomer Hutchison 3G ("drei"), ihre UMTS Netze in Österreich zu starten, sind mobile Services dieser Tage in aller Munde. Bald können Benutzer mit neuen Mobiltelefonen multimediale Grußkarten verschicken, die Abendnachrichten als Video in der U-Bahn betrachten, oder die aktuellen Charts per Kopfhörer genießen und dazu gleich das Musikvideo betrachten. Anbieter und Entwickler dieser unterschiedlichen mobilen Applikationen und Services setzen große Erwartungen in diese Services, müssen sie doch ihre Investitionen verdienen. Der Kampf um die sogenannten "Killerapplikationen" hat begonnen, doch wer wird ihn gewinnen?
Siegreich wird sein, wer die Akzeptanz seitens der zukünftigen Benutzer ausreichend berücksichtigt, und das frühzeitig im Entwicklungsprozess. Was brauchen bzw. wollen Benutzer wirklich? Und wie gelangt man zu marktfähigen Innovationen? Diesen Fragen sind die Experten von USECON nachgegangen, und die Antworten lassen auf eine spannende Zukunft hoffen. "Wenn wir etwas aus dem WAP-Debakel der vergangenen Jahre gelernt haben, dann das, dass für den Benutzer der Nutzen bzw. Mehrwert sowie die Usability eines Services mit Abstand die wichtigsten Akzeptanzkriterien darstellen", so Dr. Verena Giller, Managing Director bei USECON. Und was bedeutet dies nun für die Gestaltung all jener mobilen Services, die in den nächsten Monaten und Jahren um die Gunst der Benutzer werben werden? Es bedeutet, sich den Herausforderungen zu stellen und diese in der Gestaltung der Services möglichst frühzeitig zu berücksichtigen. USECON hat hierfür die Top-11 Herausforderungen für die Gestaltung mobiler Services zusammengefasst:
1. Mehrwert schaffen. Mobile Services stehen auch in Konkurrenz zu bewährten Medien wie Internet, Zeitung oder Fernsehen. Das Anbieten von simplen Informationen wird zuwenig sein. Kontext-abhängige Informationen, individuell-zugeschnittene bzw. personalisierte Angebote schaffen Mehrwert und lassen den Kunden einen deutlichen Zusatznutzen spüren.
2. Benutzergruppen erkennen. Die Bandbreite zukünftiger Benutzer mobiler Services ist besonders groß: von jung bis alt, von Technik-erfahren bis -unerfahren. Diese Benutzergruppen definieren nicht nur unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung der User Interfaces, sondern an die Services generell. "Elder Usability" oder Personalisierung werden keine Schlagwörter mehr sein.
3. Nutzungskontext berücksichtigen. Mobile Services werden im mobilen Alltag benutzt, sei es in öffentlichen Verkehrsmitteln, im eigenen Auto, oder einfach wenn man zu Fuß unterwegs ist. Benutzer sind dadurch vielfältigen Einflüssen und Aufmerksamkeitsbeschränkungen ausgeliefert, wie zB verschiedenen Lichtverhältnissen, Umgebungslärm, oder etwa der Notwendigkeit einer einhändigen Bedienung. Auch Safety-Aspekte (zB Nutzung im Auto) müssen berücksichtigt werden.
4. Bedürfnisse verstehen. Der Mensch ist ein Kommunikator. Services, welche die Kommunikation in welcher Form auch immer fördern, stehen hoch im Kurs. Auch die Unterhaltung darf nicht zu kurz kommen: Spaß und Unterhaltung sind als Gegengewicht aber auch als Ergänzung zur Arbeit zu verstehen.
5. Bedienung erleichtern. Mobiltelefone oder PDAs (Personal Digital Assistants) habe ihre Eigenheiten, wie etwa kleine Displays oder unterschiedliche Eingabemöglichkeiten (zB Tastatur, Pen, Sprache). Die Gestaltung des User Interfaces, der Benutzerschnittstelle, muss gerade darauf besonderes Augenmerk legen.
6. Komplexitäten variieren. Aufgaben, die mit Geräten mittels Pen-Input oder mittels integrierten Tastaturen einfach zu bewältigen sind, werden mit einem Mobiltelefon zur Tortur. Systeme müssen daher in der Lage sein, das Gerät des Benutzers zu erkennen, und die Aufgabenkomplexität an dessen Anforderungen anzupassen.
7. Benutzereinstellungen ermöglichen. Bei mobilen Applikationen ist es besonders wichtig, dass Benutzern nur die Informationen angeboten werden, die sie wirklich benötigen und wollen. Benutzer müssen daher die Möglichkeit haben, Systeme so zu gestalten, dass sie ihren Wünschen und Zielen genügen. User Interfaces für diese Anpassungen müssen intuitiv sein und dürfen nicht vom Hauptzweck des Systems ablenken.
8. Verbundaufgaben lösen. Mobilität ist nur ein Aspekt in der Berücksichtigung der Aufgabenbewältigung. Oftmals sind auch andere Informationskanäle, wie zB das Internet, im Spiel. Das reibungslose Zusammenspiel und die ergänzende Wirkung unterschiedlicher Kanäle und Medien müssen den Benutzerbedüfnissen angepasst werden.
9. Integration fördern. Dateninseln gehören der Vergangenheit an, sicherer Datenaustausch bietet Mehrwert. Daten mobiler Geräte werden mit Fixgeräten, etwa dem PC im Büro oder Zuhause, aber auch anderen intelligenten Systemen, ausgetauscht. Wireless Technologien bieten zusätzlichen Komfort.
10. Technologie verbergen. Die Benutzer erwarten ausgereifte technologische Lösungen für ihr Geld. Komplizierte Konfigurationen sind ebenso unerwünscht wie das Herumplagen mit Sicherheitsarchitekturen. "Technology Hiding" muss als Prinzip verstanden werden.
11. Alleskönner vermeiden. Die "eierlegende Wollmilchsau im Taschenformat" löst keine Probleme, sie schafft zusätzliche Komplexität. Nicht Services, die alles können, sondern solche, welche gezielt bestimmte Aufgaben lösen, werden von Erfolg begleitet sein.
Um den genannten Herausforderungen entsprechend begegnen zu können, bietet das Usability Consulting Unternehmen USECON auf mobile Services zugeschnittene Leistungen an. Der Mensch als zukünftiger Benutzer steht dabei im Mittelpunkt der Entwicklunsprozesse. Die Zukunft hat begonnen, "Human Centric Solutions" sind die Lösungen.
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