Führende Innovationen für Weltraumforschung kommen aus Österreich
ESA entscheidet sich für Wien als Sitz des europäischen Zentrums für Weltraump
Wien (pts001/28.01.2003/07:00) Österreich unterstreicht auf Grund der Entwicklung führender Innovationen für die Weltraumforschung, seine Rolle als High-Tech Wirtschaftsstandort für ausländische Investoren, erklärte kürzlich die österreichische Betriebsansiedlungs-gesellschaft, Austrian Business Agency. Jüngster Beweis dafür ist die Einrichtung des "European Space Policy Institutes" (ESPI) durch die europäische Weltraumorganisation ESA in Wien.
Besonders stark ist Österreich in der Zulieferindustrie vor allem in den Bereichen Elektronik, Software, Mechanik, Materialentwicklung und Dienstleistung. Österreichische Firmen leisten gemeinsam mit Niederlassungen multinationaler Unternehmen wie Magna, Siemens oder Saab Ericsson einen entscheidenden technologischen Beitrag zur Entwicklung internationaler Projekte. Hervorzuheben sind dabei die Lisa Mission der NASA und die Projekte Rosetta und Gala, die von der ESA gesponsert werden und Österreich Verträge im Wert von mehreren hundert Millionen Euro einbrachten.
Wo immer Österreich auch beteiligt ist, bringen die Österreicher erstklassige Leistung und sind führend in diesen Bereichen", erklärte Hans-Michael Kappler, Direktor für Industrieangelegenheiten und Technologieprogramme der ESA während eines Österreichaufenthaltes. Georg Deutsch, Manager des European Space Technology Center der ESA, fügt hinzu: "Österreich spielt als Nischenanbieter in der Europäischen Weltraum-Industrie eine wichtige Rolle. In einigen Bereichen hat das Land entscheidende High-Tech Innovationen entwickelt".
International anerkannte Technologien aus Österreich
Austrian Aerospace, Tochter der schwedischen Saab Ericsson Space, entwickelt zurzeit einen Navigationssignal-Prozessor. Dies ist eine von vielen österreichischen Technologien, die am Galileo Projekt der ESA beteiligt sind. Galileo soll mit insgesamt 30 Satelliten bis 2008 ein weltweites Navigationssystem aufbauen. Austrian Aerospace beteiligt sich auch an der Entwicklung der EPS/METOP Satelliten und ist größter österreichischer Hersteller von Satellitenausrüstung in den Produktionsbereichen Elektronik, Mechanik und Thermalisolation.
MID Austria Space Technology, ein Geschäftsbereich von Magna Steyr und Tochter des kanadischen Zulieferers, produziert kryogene Treibstoffleitungen für die Haupt- und Oberstufe der ARIANE5 Rakete von Arianespace, der europäischen Raumfahrtfirma.
Die Space Business Unit von Siemens Austria entwickelt Mission Control Systeme, Software für Telecommands zur Steuerung und Betrieb von Satelliten sowie Testanlagen für spezielle vollautomatisierte und fernsteuerbare Testsysteme für die Satelliten ARTEMIS und Meteosat.
Die Austrian Research Centers Seibersdorf haben erst kürzlich ein Ionentriebwerk entwickelt. Ein Testmodul dieser Erfindung wurde von der NASA gekauft, die es für ihr "Laser Interferometer Space Antenna Projekt" verwenden wird, das 2009 starten soll. Damit wird es der Menschheit erstmals möglich sein, tatsächlich Gravitationswellen im Weltraum zu registrieren. Die österreichische Akademie der Wissenschaften und andere Forschungsinstitutionen haben Messgeräte für die achtjährige, internationale Rosetta Mission der ESA entwickelt. Der Einsatz ist für 2003 vorgesehen und dient zum Studium von Planeten.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Thema Luft- und Raumfahrt beschäftigen, werden von der Austrian Space Agency unterstützt. Gemäß dem Chef der ASA, Klaus Pseiner, zeichnet die Agentur für die Abwicklung des nationalen Weltraumprogrammes (ASAP), des österreichischen Aeronautikprogrammes (TAKE-OFF) und ARTIST (Austrian Radionavigation Technology and Integrated Satnav services and products Testbed) sowie für die Positionierung österreichischer Firmen in Nischenmärkten verantwortlich.
Die Vereinigung Austrospace unterstützt Unternehmen, sich auch außerhalb der ESA-Programme zu positionieren. Zu den Mitgliedern dieser Organisation zählen beispielsweise Forschungseinrichtungen wie Joanneum Research, Austrian Research Centers Seibersdorf oder arsenal research und Unternehmen wie Plansee, Frequentis, Siemens oder Magna.
Die Attraktivität Österreichs als High-Tech Wirtschaftsstandort stützt sich auf ein breites Spektrum an Wettbewerbsvorteilen. Mehr als 2000 Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen, Innovationszentren und akademische Bildungseinrichtungen sowie 60 industrielle "Center of Excellence" machen Österreich zu einem führenden Land bei zukunftsorientierter Forschung. Erstklassige Technologie- und Industrieparks ergänzen mehr als 300 High-Tech Cluster in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Bioenergie, Biotechnologie, Umweltschutz, Mikroelektronik, Kunststoff und Telekommunikation.
Zusätzlich ist Österreichs Ausbildungssystem in Bezug auf die Wirtschaftsfreundlichkeit weltweit auf Platz drei. Die Bildungsausgaben zählen laut OECD weltweit zu den höchsten - mehr als drei Viertel der Österreicher absolvieren eine Allgemein Bildende Höhere Schule. Damit ist Österreich im europäischen Vergleich führend.
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