pte20021129007 in Business

Pallas-Insolvenz belastet Beko-Holding schwer

Q1-3: EBIT, EGT und Nettoergebnis negativ - Umsatz rückläufig


Wien (pte007/29.11.2002/11:00) Der auf dem Neuen Markt notierte Internet-Dienstleister Beko Holding http://www.beko-holding.com hat auch die ersten drei Quartale 2002 tief in den roten Zahlen beendet. Das Konzernperiodenergebnis drehte von 1,8 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 8,9 Mio. Euro. Der Periodenfehlbetrag sei auf die negative Kursentwicklung der Beteiligungen und die vorläufige Insolvenz der Pallas Soft AG (siehe pte: http://www.pte.at/pte.mc?pte=020912057 ) zurückzuführen, teilte das Unternehmen heute, Freitag, mit. Das Ergebnis vor Steuern (minus 12,7 Mio. Euro) sowie das EBIT (minus sechs Mio. Euro) waren ebenfalls rot, nachdem im Vorjahr beide Werte noch klar positiv waren. Auch der Umsatz der Holding ging um 24 Prozent auf 48,7 Mio. Euro zurück.

Am stärksten von den schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen war der Bereich Systems-Care betroffen, hieß es weiter. Die Insolvenz der Pallas Soft schlug sich inklusive Firmenwertabschreibungen mit einem negativen Konzernergebnis vor Steuern von 3,8 Mio. Euro zu Buche. Bei der Brain Force Software AG musste trotz positivem Ergebnis im Berichtsquartal aufgrund des dramatischen Kursverlustes eine Wertberichtigung in der Höhe von 1,1 Mio. Euro vorgenommen werden. Die Beko Ing. P. Kotauczek GmbH, Umsatzmotor der Holding, verzeichnete zwar einen Umsatz- und Ertragsrückgang gegenüber dem Vorjahr, konnte jedoch den Abwärtstrend stoppen und ein positives Quartalsergebnis vor Steuern in der Höhe von 269.000 Euro erreichen.

Die Engineering-Dienstleistungen waren im Berichtsquartal durch die Ergebnisse der Beko Engineering Ungarn und der Beko Engineering Tschechien positiv. Im Bereich Customer-Care konnte die Offert.com den Umsatz für die ersten neun Monate gegenüber dem Vorjahr verdoppeln und das EGT von minus 920.000 auf minus 421.000 verbessern. Im 3.Quartal 2002 wurde ein positives Quartalsergebnis erreicht. Der Kursverlust des Customer-Services-Anbiter CLC AG sowie die sich daraus ergebende Wertberichtigung und die anteiligen Verluste haben das Konzernergebnis vor Steuern in den ersten drei Quartalen mit 4,9 Mio. Euro belastet. Einzig der Bereich Data-Care entwickelte sich positiv. Die AC-Service AG konnte den Umsatz um acht Prozent und das EBIT auf 2,1 Mio. Euro steigern. Die Aktien reagierten auf die Zahlen vorerst nicht und notierten am unverändert bei 2,03 Euro.

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