Nasenstöpsel gegen Heuschnupfen
Pollen bleiben an klebriger Filtern hängen
Sydney/London (pte006/21.11.2002/09:26) Wissenschaftler des Woolcook-Institute of Medical Reseach in Sydney http://www.woolcock.org.au haben Nasenfilter gegen Heuschnupfen entwickelt. Die Nasenstöpsel beinhalten einen klebrigen Filter, an dem Pollen hängen bleiben sollen. Da die Pollen somit nicht in die Nasenhöhle eindringen könne, werden auch keine typischen Beschwerden ausgelöst. Die Plastikstöpsel sollen eine einfache Alternative zu Nasensprays und Medikamenten darstellen.
Forscher um Tim O´Meara testeten die Stöpsel an bislang mehreren Dutzend Heuschnupfen geplagten Probanden. Die Hälfte der Testpersonen erhielt Nasenfilter, die Kontrollgruppe wurde mit wirkungslosen Stöpseln ausgestattet. Die Versuchspersonen mussten sich über mehrere Stunden im Freien aufhalten. Laut Forschern traten bei den Probanden mit Nasenfilter keine nennenswerten Heuschnupfen-Symptome auf. Träger der wirkungslosen Plastikstöpsel mussten ständig niesen, es juckten die Augen und lief die Nase.
Die Wirkungsweise des Nasenfilters beruht laut einem Bericht des Fachblatts New Scientist auf einer klebrigen Schicht, die Staub und Pollen abfängt. Ähnlich wie die Nasen-Hautfalten leitet der Filter die Atemluft im rechten Winkel auf diese Beschichtung. Dadurch wird es möglich, beinahe 100 Prozent der Partikel abzufangen. Britische Pollenforscher sind skeptisch. Da Nasenform und Nasenflügel-Größe individuell unterschiedlich sind, passen die Stöpsel nicht jedem, erklärt Jean Emberlin von der UK National Pollen Research Unit http://pollenuk.worc.ac.uk/Aero/pm/PRU.html . "Außerdem, wer sich etwas in die Nase steckt, neigt dazu, durch den Mund zu atmen. Gelangen Pollen in den Mund und den Rachen kann es sogar zu einer Asthma ähnlichen Reaktion kommen", sagte Emberlin gegenüber der BBC heute, Donnerstag. http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/2495189.stm Das Woolcook-Team will die Nasenfilter nichtsdestotrotz in zwei Jahren auf den Markt bringen.
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