Sulzer lagert Dienste-Bereich aus
Durch MBO wird Sulzer Dienste zur Optimo Service AG
Winterthur (pte002/27.03.2001/08:41) Der Technologiekonzeren Sulzer http://www.sulzer.ch hat seinen Dienste-Bereich ausgegliedert. Durch ein Management Buy-out (MBO) übernehmen drei leitende Sulzer-Angestellte den in verschiedenen Dienstleistungssegmenten aktiven Bereich Sulzer Dienste. Wie Sulzer am Dienstag mitteilte, wird das neue Unternehmen mit Sitz in Oberwinterthur Optimo Service AG heissen und die 180 Mitarbeiter der ehemaligen Sulzer-Dienste übernehmen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Peter Widmer, Anton Huber und Peter Uhlmann hätten als langjährige leitende Sulzer-Angestellte angesichts des im letzten Herbst angekündigten radikalen Umbaus des Sulzer-Konzerns ein Konzept für eine Verselbständigung der von ihnen geführten Dienstleistungsbereiche erarbeitet. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde nun der MBO zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Die Ausgliederung des Dienste-Bereichs entspricht der Strategie der Sulzer AG, sich stärker zu fokussieren und auf ausgewählte Schwerpunktaktivitäten zu konzentrieren. Bereits Anfang März hatte Sulzer angekündigt, die Sulzer Medica auszugliedern, siehe pressetext.schweiz: http://www.pte.ch/show.pl.cgi?pte=10309052 .
Schon heute ist Sulzer-Dienste zu zu rund 40 Prozent für Kunden ausserhalb von Sulzer tätig ist. Obwohl die verschiedenen Sulzer-Gesellschaften weiterhin wichtige Abnehmer der angebotenen Dienstleistungen sind, beabsichtigt die Optimo Service AG mit einem neuen Marketingkonzept weitere Kunden zu akquirieren. "Uns tut es zwar schon weh, ein weiteres gut eingespieltes Team aus dem Sulzer-Konzern verabschieden zu müssen. Doch wir freuen uns darüber, dass dies ohne Arbeitsplatzabbau geschieht", kommentieren die beiden Präsidenten Suzanne Steiner-Weck und Graziano Facchin den Wechsel von Sulzer Dienste zur neuen eigenständigen Firma.
Gestern, Montag hatte sich der Verwaltungsratspräsident der Sulzer AG sowie der Sulzer Medica AG, Ueli Roost, von sämtlichen Funktionen zurückgezogen. Dieser Schritt erfolgte kurz vor der Generalversammlung, an der sich der Konzern gegen einen unfreundlichen Übernahmeversuch behaupten muss. "Ich werde sehr stark mit der im vergangenen Herbst am Aktionärswiderstand gescheiterten Fusion von Sulzer und Sulzer Medica identifiziert. Dadurch biete ich im laufenden Übernahmekampf für das Unternehmen eine zusätzliche Angriffsfläche", begründet Ueli Roost seinen Entscheid.
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