pte20001120034 in Leben

Wochenendbeziehungen boomen in Deutschland

Laut einer Studie Bochumer Forscher trennen sich Paare dennoch meist nach drei Jahren


Bochum (pte034/20.11.2000/13:45) Karin Freymeyer von der Ruhr Universität Bochum http://www.ruhr-uni-bochum.de und ihr Freund Manfred Otzelberger haben den derzeitigen Boom der Wochenendbeziehungen untersucht. Trotzdem sich die Fernpaare immer wieder neu kennen lernen und dadurch keine Langeweile aufkommt, geht meist innerhalb von drei Jahren die Fernliebe zu Ende.

Die Autoren untersuchen das Phänomen der Wochenendbeziehungen in ihrem Buch "In der Ferne so nah. Lust und Last der Wochenendbeziehungen". Sie haben dazu über 100 Wochenendpaare befragt.

Wochenendbeziehungen sind laut Freymeyer heute in jeder Berufsgruppe zu finden. Hauptgrund dieser neuen Lebensform - sie hat sich von 1985 bis 1995 in Deutschland verdoppelt - seien die Erwartungen der Wirtschaft an die Mobilität ihrer Mitarbeiter. Nur ein Drittel der Fernpaare wünscht sich diese Lebensform auf Dauer. Die Nachteile der Fernliebe liegen jedoch auf der Hand: Jedes gemeinsame Wochenende bedeutet auch einen schwerer Abschied, Eifersucht entsteht leichter und Nähe will nicht so recht aufkommen. Die Autoren haben bei allem Dilemma jedoch (noch) keinen konkreten Ausweg anzubieten.

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