Vulkan-Überwachung durch Messung elektromagnetischer Felder
Neues Verfahren bestimmt Explosivität von Vulkanausbrüchen
Würzburg (pte) (pte018/11.02.2000/11:30) Deutsche Geophysiker der Universität Würzburg http://www.geologie.uni-wuerzburg.de/ haben ein neues Messverfahren entwickelt, um die Explosivität von Vulkanausbrüchen zu bestimmen: Sie erfassen elektrische Felder, die bei Vulkanausbrüchen entstehen und oft sogar zu Blitzentladungen führen.
"Kommt es zu einer schnellen Zerteilung und anschließenden Expansion von Magma, dann entsteht ein elektrisches Feld", erklärt der Physiker Ralf Büttner. Dieses Feld wachse mit der Heftigkeit des Vulkanausbruchs. Um dessen elektrische Ladung genau zu bestimmen, haben er und seine Kollegen von das Messverfahren entwickelt. Nach einer weiteren Optimierung im physikalisch-vulkanologischem Labor wollen sie ihre Technik an einem aktiven Vulkan - dem Stromboli in Süditalien - erproben.
Die Blitzentladungen entstehen allein aus der Wärmeenergie des Magma - vor allem bei explosiven Ausbrüchen, so Büttner. Die Energie sei vor allem von der Größe der heißen Oberflächen abhängig: Je intensiver das Magma bei dessen Auswurf zerteilt wird, desto heftiger seien die Ausbrüche und die somit freigesetzte Energie. (wsa)
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