pts19990621020 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

FibreAlliance erarbeitet technische Spezifikationen für Speicher-Software

Gremium um sieben neue Mitglieder auf 19 Unternehmen erweitert


Wien (pts020/21.06.1999/16:47) Die EMC Corporation, Initiator der Fibre-Alliance, und 18 weitere Mitglieder des Gremiums haben technische Spezifikationen für Speicher-Software erarbeitet. Die Fibre-Alliance unterstützt die Entwicklung von Standards für offene Speichernetzwerke (SAN) und fördert deren Akzeptanz. Die sieben neuen Mitglieder des Gremiums, dem nun insgesamt 19 Mitgliedsunternehmen angehören, sind ATTO Technology, Crossroads Systems, Prisa Networks, Siemens ICP, die Storage Management Division von Sterling Software, Storage Networks und Transoft Networks.

Die Mitglieder der FibreAlliance haben gemeinsam eine detaillierte Spezifikation entwickelt, die den Aufbau eines integrierten Management Framework erlauben. Dieses Framework ermöglicht mit Hilfe einer grafischen Benutzeroberfläche die Überwachung eines Speichernetzwerkes (SAN) und der angeschlossenen Komponenten sowie die Steuerung der für deren Administration erforderlichen Software-Produkte. Von dort aus können Applikationen gestartet werden, die beispielsweise für die Performance-Überwachung von Servern, Hubs oder Switches benötigt werden. Diese Spezifikationen liegen derzeit der unabhängigen Standardisierungs-Kommission zur Prüfung und Freigabe vor. Weitere Informationen über die FibreAlliance sind erhältlich im Internet unter http://www.fibrealliance.org.

Integration von SAN-Produkten verschiedener Anbieter
Die erste Technologie-Präsentation der FibreAlliance fand im Mai 1999 auf der NetWorld+Interop in Las Vegas statt: Server von Sun und Compaq sowie Fibre-Channel-basierte SAN-Connectivity-Produkte von Ancor, Emulex, Gadzoox, McDATA und Vixel wurden in einem unternehmensweiten Speichersystem von EMC integriert. Die Präsentation demonstrierte die Interoperabilität zwischen den heterogenen SAN-Produkten und verdeutlichte die Einsatzmöglichkeit der verschiedenen, herstellerspezifischen Management-Software-Produkte.

"Die Arbeit der FibreAlliance bringt den Anwendern ein höheres Maß an Integration und Funktionalität zwischen den SAN-Produkten verschiedener Anbieter", erläutert Manfred Zeilinger, Marketingleiter der EMC Computer-Systems Austria GmbH. "Im Ergebnis werden die Kunden dadurch in die Lage versetzt, ihre Storage Networks besser und kostengünstiger zu verwalten."

Die Mitglieder der FibreAlliance
Neben dem Initiator EMC und den Gründungsmitgliedern Ancor Communications, Emulex, Gadzoox Networks, G2 Networks, OpenView Unit und Enterprise Storage Business Unit von HP, JNI, Legato Systems, McDATA, Qlogic, VERITAS und Vixel sind folgende Unternehmen der FibreAlliance neu beigetreten:

- ATTO Technology: Hersteller von plattformunabhängigen Connectivity-Lösungen, die auf Fibre Channel und SCSI basieren.
- Crossroads Systems: Hersteller von Speichersystem-Routern und Lösungen für das Management unternehmensweiter Rechenzentren.
- Prisa Networks: Hersteller von Lösungen für digitale Hochgeschwindigkeitsnetze, Speicher und Datentransfers, die primär in der Unterhaltungsindustrie eingesetzt werden.
- Siemens ICP: Anbieter von Servern, Speichersystemen, PCs, Workstations und Integrationsdienstleistungen für Unternehmen.
- Storage Management Division von Sterling Software: Anbieter von Speicher-Management-Lösungen für verteilte und zentralisierte Architekturen.
- Storage Networks: Dienstleister für die Archivierung von Unternehmensdaten.
- Transsoft Networks: Das kürzlich von Hewlett-Packard übernommene Unternehmen bietet SAN-Management-Software für Unternehmensanwendungen und Bildverarbeitung an.

Konsolidierung wachsender Datenpools
SANs schaffen eine flexible Basis zur Konsolidierung und Verwaltung wachsender Online-Datenpools in verteilten Umgebungen. Das entstehende SAN-Modell setzt auf die Fibre-Channel-Technologie zur Verbindung heterogener Teile eines Speichernetzwerks auch über große Entfernungen und mit sehr hoher Geschwindigkeit. Dazu gehören insbesondere Hubs, Router, Switches, Host Busadapter, Server und Massenspeichersysteme.

Bis dato existierten keine Standards für die Überwachung und Verwaltung der einzelnen Elemente von Fibre-Channel-basierten Netzen. Ohne entsprechende Standards sind Unternehmen nicht in der Lage, heterogene SANs optimal zu verwalten und damit ihr volles Leistungspotential zu nutzen. Zusätzlich zur Schaffung dieser Standards stellen die Mitglieder der FibreAlliance Res-sourcen zur Verfügung, um die Integration der SAN-Standards auch in anderen Branchen-Konsortien zu forcieren.

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Aussender: Berenika PR & Event
Ansprechpartner: Mag. Manfred Zeilinger, Tel. 01/595 25 50-0
Website: www.berenika.at
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