* EuGH entscheidet über TV-Werberegelungen *
Zulässige Werbeunterbrechungen bei Spielfilmen umstritten
Mainz (pte) (pte002/20.12.1997/17:50) Im Rechtsstreit zwischen ARD und Pro Sieben über die Festlegung der Anzahl von zulässigen Werbeunterbrechungen hat das Oberlandesgericht Stuttgart das Berufungsverfahren an den Europaeischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen. Jetzt muß der EuGH klären, ob bei der Berechnung der Spielfilmlänge das Bruttoprinzip oder das Nettoprinzip anzuwenden ist. Die deutschen Privatsender wenden seit Jahren das Bruttoprinzip an, das zur Spielfilmlaenge An-, Abmoderation und Werbeinseln hinzurechnet. (horizont)
* ORF kündigt Telekom-Vertrag *
Wien - Der ORF hat gegenüber der Deutschen Telekom sowie weiteren privaten Kabelnetzbetreibern die Kündigung des Vertrages über die Weiterverbreitung von Fernsehprogrammen in Breitbandverteilnetzen erklärt. Damit ist der Rückzug des ORF aus dem süddeutschen Kabelnetz beschlossen. Der ORF zieht mit seiner Entscheidung die Konsequenzen aus dem Streit mit deutschen Privatsendern um die gleichzeitige Programmierung von attraktiven Spielfilmen. ORF Generalintendant Gerhard Zeiler sagte, es sei dem ORF nicht zuzumuten, als Nachspielorganisation gegenüber den deutschen Privatsendern aufzutreten. Das Nachspielen von Filmen würde beim ORF zu Einnahmeausfällen von 90 bis 110 Millionen Schilling führen.
* A.C. Nielsen kauft EDI *
New York - Das US-Marktforschungsinstitut A.C. Nielsen Corporation http://www.acnielsen.com hat die Entertainment Data Inc. (EDI) übernommen, eine Erhebungsstelle für Verkaufszahlen in der Film-Industrie. EDI, das künftig A.C. Nielsen EDI heißen wird, liefert tagesaktuelle Informationen über die Einnahmen der Kartenverkaufsstellen der Kinokassen in den USA, mit Ablegern in Deutschland, Großbritannien, Spanien und Frankreich. EDI liefert momentan Informationen zu über 25.000 Kinos in den USA und Kanada und deckt damit etwa 85 Prozent aller Kartenverkaufsstellen ab. In Europa sind es 8200 Kinos. (w&v-online)
* Universal Studios gründen Pay-TV-Sender in Frankreich *
Paris - Die Universal Studios haben auf dem französischen Canalsatellite einen Pay-TV-Sender mit dem Namen 13ème Rue gegründet. 13ème Rue wird täglich 20 Stunden sowohl Filme der Universal Studios als auch lokale Produktionen senden. Geschäftsführer des Senders ist Pascal Somarriba, ehemals Marketing-Direktor bei Gap, Werbe-Chef bei Benetton und Leiter Vertrieb und Werbung Südeuropa bei MTV. 13ème Rue ist der Start einer weltweiten Pay-TV-Kampagne der Universal Studios. Im Frühjahr 1998 sollen zusätzliche Kanäle in Deutschland und Spanien gegründet werden.
* Endemol erwirbt Mehrheit an Non Fiction *
Köln - Die TV-Produktionsgesellschaft Endemol Entertainment NV, Hilversum (Niederlande), hat sich mit 51 Prozent an der Kölner TV-Produktion Non Fiction beteiligt. Non Fiction, das Talk Shows und Dokumentationen für Privatsender produziert, erwartet nach Angaben von Endemol für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von über 60 Mio. Schilling. (w&v-online)
Aussender: | pressetext.austria |
Ansprechpartner: | ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51 |
Website: | pressetext.at |