pte20190918004 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Modernes Lernen folgt "Do it yourself"-Prinzip

Umfrage des britischen Verlags Pearson: Immer mehr wollen lebenslange und selbständige Bildung


Lernen: starker Trend zur Selbständigkeit (Foto: pixabay.com, videorevive)
Lernen: starker Trend zur Selbständigkeit (Foto: pixabay.com, videorevive)

London (pte004/18.09.2019/06:15) Bei der weltweiten Bildung wird das "Do it yourself"-Prinzip immer wichtiger. Lernende setzen neben klassischer Bildung durch Lerninstitutionen wie Schule und Universität auch auf eigene Maßnahmen wie eigenständiges Lernen oder komplementäre Online-Kurse. Nur so können sie den Bildungsanforderungen der heutigen Zeit gerecht werden. Das ergibt eine Umfrage der britischen Verlags Pearson http://pearson.com .

"Gelegenheitsjobs, unkonventionelle Karrieren, technologische Umwälzungen und lebenslanges Lernen haben die Talentwirtschaft eröffnet. Mehr als je zuvor verstehen Menschen, dass sie sich über ihr gesamtes Leben weiterbilden müssen", meint Pearson-CEO John Fallon. Klassische Bildungssysteme müssten einen Weg finden, sich an die neuen Bedingungen anzupassen.

Kompletter Ruhestand gilt als veraltet

Pearson führte die Umfrage bei mehr als 11.000 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren durch, die über 19 verschiedene Staaten auf allen fünf Kontinenten verteilt waren. Von den Befragten meinten 81 Prozent, dass Lernprozesse vor allem in zunehmendem Alter immer selbständiger ablaufen müssen. Drei Viertel sehen für Studenten in Online-Kursen die Zukunft, 67 Prozent meinen, dass auch Schüler künftig verstärkt digital lernen.

Ein großer Teil der Befragten sieht Lernen als einen lebenslangen Prozess, vor allem die Teilnehmer der Umfrage aus China (96 Prozent) sind dieser Meinung. In den USA wollen sich 73 Prozent der Befragten über eigenständige Bildung neu definieren und im späteren Leben wollen 52 Prozent so eine neue Karriere anfangen. Für sie ist die Vorstellung eines kompletten Ruhestandes veraltet.

Misstrauen gegenüber klassischer Bildung

Die Begeisterung für "Do it yourself"-Lernen steht einem an vielen Orten zunehmenden Misstrauen in das klassische Bildungssystem gegenüber. In den USA und auch in Europa meinen 60 Prozent der Befragten sogar, es würde bei der aktuellen Generation von Schülern versagen. Fast drei Viertel (68 Prozent) weltweit sehen das klassische Studium auch nicht mehr als nötig, um eine gute Karriere zu haben.

Laut Fallon wollen die Lernenden weltweit zunehmend die Kontrolle über ihre Bildung übernehmen. "Technologie und Innovationen geben Bildungseinrichtungen, Regierungen und Unternehmen die beste Möglichkeit in der Geschichte der Menschheit, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und Leben durch Bildung zu verbessern", so der Verlagschef.

(Ende)
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