pte20210204001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Menopause: Laserbehandlung für besseren Sex

Aktuelle Erhebung der Mayo Clinic weist vor allem Vorteile für Brustkrebs-Überlebende nach


Älteres Paar: Hoffnung auf mehr Lust (Foto: pixabay.com, Brandon Roberts)
Älteres Paar: Hoffnung auf mehr Lust (Foto: pixabay.com, Brandon Roberts)

Rochester (pte001/04.02.2021/06:00)

Eine fraktionionierte CO2-Laserbehandlung könnte laut einer Studie der Mayo Clinic https://www.mayoclinic.org Frauen nach der Menopause helfen, die unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und mangelndem Begehren leiden. Sie werden durch die verringerten Östrogenwerte hervorgerufen, die die Elastizität der Vagina und Lubrikation der Vagina verringern. Brustkrebs-Überlebende leiden aufgrund ihrer Behandlung normalerweise unter schlimmeren Symptomen. In Hinblick auf den Einsatz von Hormontherapien bestehen bei diesen Frauen Bedenken. 

Bei der fraktionionierte CO2-Laserbehandlung wird das Gewebe der Schamlippen und der Vagina remodelliert. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Verfahren sicher und wirksam ist. Vier Wochen nach der Behandlung schienen die Probleme mit der sexuellen Funktion sich verringert zu haben. Vor allem wurde von Verbesserungen bei Begehren, Erregung, Orgasmus, Befriedigung und Schmerz berichtet. Zusätzlich verbesserte sich das Interesse an Sex und das Ausmaß der sexuellen Aktivität. Obwohl die Werte bei der sexuellen Funktion nach einem Jahr wieder niedriger waren und darauf hinwiesen, dass die Frauen weiter unter sexuellen Problemen litten, waren die Werte im Vergleich mit dem Ausgangswert deutlich verbessert. Die Forscher planen in zwei Jahren eine erneute Überprüfung der Wirksamkeit der Laserbehandlung. Laut der Studienautorin Stephanie Faubion sind jedoch weitere, größere Studien erforderlich, um die langfristige Wirkung und Sicherheit dieses Behandlungsansatzes zu überprüfen. Die Forschungsergebnisse wurden in „Menopause" veröffentlicht.

Der Übergang der Menopause kann bei Frauen aufgrund des Östrogenmangels und den folgenden Veränderungen in der Elastizität der Vagina, der Feuchtigkeit, der Gewebsintegrität und pH-Werten führen. Diese Veränderungen werden unter dem Begriff urogenitales Menopause-Syndrom (GSM) zusammengefasst. Obwohl diese Erkrankung unterdiagnostiziert ist, kann sie das Wohlbefinden und die sexuelle Funktion der Betroffenen beeinträchtigen. Brustkrebs-Überlebende sind aufgrund der Auswirkungen der Chemotherapie und/oder der endokrinen Therapie noch eher betroffen. Ein kontinuierliches Problem besteht darin, dass viele Gesundheitsdienstleister GSM nicht ihm Rahmen der Nachbehandlung berücksichtigen.

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