pts20060627009 Bildung/Karriere, Technologie/Digitalisierung

Fußball WM am Arbeitsplatz: Halb Europa schaut in die Röhre


Wien, (pts009/27.06.2006/09:30) Online-Umfrage zeigt: Mehr als 50 Prozent der europäischen Arbeitnehmer wollen die Fußball-Weltmeisterschaft am Arbeitsplatz verfolgen

Millionen von Fans aus ganz Europa fieberten dem Anpfiff entgegen und konnten es kaum erwarten, ihr Lieblings-Team durch alle Hochs und Tiefs des über einmonatigen Turniers zu begleiten. Viele WM-Spiele allerdings werden schon am späten Nachmittag noch während der Bürozeiten angepfiffen. Gelingt es den wahren Fans, auch während der Arbeitszeit am Ball zu bleiben? Offensichtlich ja, wie eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage von jobpilot und Monster belegt: 54 Prozent der Fußballanhänger in Europa verfolgen die WM wohl vom Arbeitsplatz aus.

Das Umfrageergebnis auf einen Blick

jobpilot/Monster-Umfrage (12.441 Teilnehmer): "Dürfen Sie während Ihrer Arbeitszeit die Fußball-WM sehen?"

· Ja, aber nur die wichtigen Spiele 25 %

· Ja, mein Chef ist Fußball-Fan 14 %

· Ja, aber nur, wenn ich die Zeit nachhole 15 %

· Nein, Fernsehen ist auf jeden Fall verboten 46 %

In Österreich Fernsehen erst nach Feierabend

In Österreich dürfen nur 29 Prozent der Arbeitnehmer die WM-Übertragungen live verfolgen. Mehr als 71 Prozent hingegen müssen sich wohl oder übel bis zu Büroschluss gedulden, sie dürfen unter keinen Umständen fernsehen. Ähnlich geht es unseren deutschen Kollegen, da dürfen 37% im Büro "Fussball gucken". Anders in Großbritannien: Dort haben lediglich sechs Prozent der Beschäftigten absolutes Fernsehverbot am Arbeitsplatz. Auch in anderen klassischen Fußballnationen wie den Niederlanden, Spanien oder Frankreich liegen die Zahlen unter zehn Prozent. 28 Prozent der Briten haben sogar praktisch uneingeschränkten Zugang zu einem Fernsehapparat während der Fußball-WM - im Gegensatz zu nur fünf Prozent der fußballbegeisterten Italiener und vier Prozent der Belgier, deren Team allerdings auch nicht an der WM teilnimmt.

Peter M. Wind, Country Manager, jobpilot Austria GmbH: "Österreich nimmt an dieser WM auch nicht teil und das ändert das Bild doch ganz erheblich. Die WM-Spiele werden verfolgt, aber sicherlich mit weniger Enthusiasmus als in den Teilnehmerländern und das gilt noch mehr für jene Spiele, die während der Arbeitszeit stattfinden. Spiele und Ergebnisse verfolgt man via Radio oder Internet, hält sich so am Laufenden und hat auch gleich neuen Gesprächsstoff mit den Kollegen.
Prinzipiell ist das gemeinsame Verfolgen eines Fußballspiels mit Kollegen eine tolle Sache, egal wer nun zu welcher Mannschaft hält, es gibt plötzlich eine andere Gemeinsamkeit als nur den Job alleine. Hier sollten Unternehmen auch ansetzen und überlegen, wie sie eine solche Gelegenheit optimal nützen können. Abends oder Freitag nachmittags, der PC mit TV-Karte wirft via Beamer ein tolles Bild an die sonst so öde Bürowand, alle jubeln und grölen - das hat schon was."

Zieht man nur die wichtigen Spiele in Betracht, sind Franzosen und Niederländer am fernsehfreudigsten: 70 Prozent der Franzosen und Niederländer, 68 Prozent der Spanier und 65 Prozent der Belgier können Begegnungen ihrer Nationalteams oder die Finalrunde vom Arbeitsplatz aus verfolgen. Härter trifft es dagegen die deutschsprachigen, die nordischen und die osteuropäischen Länder mit Ausnahme der Slowakei - hier haben über 50 Prozent der Erwerbstätigen keine Chance, ein WM-Spiel live am Arbeitsplatz zu sehen. Die geringsten Zuschaueranteile an Wochentagen wird wahrscheinlich die Schweiz aufweisen, denn hier haben 70 Prozent der Arbeitnehmer keinen Zugang zu WM Übertragungen, dicht gefolgt von den Dänen mit 68 Prozent. Am flexibelsten erweisen sich wieder einmal die Italiener - mehr als 36 Prozent der italienischen Beschäftigten können zwar Fußballspiele am Arbeitsplatz verfolgen, müssen die Arbeitszeit allerdings später nachholen.

Über 12.000 Besucher der europäischen Monster- und jobpilot Webseiten haben zwischen dem 10. Mai und dem 24. Mai 2006 an dieser Umfrage teilgenommen. Die Karriereportale jobpilot und Monster führen in regelmäßigen Abständen Befragungen auf allen lokalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Karriere und Arbeitsplatz durch. Die aktuelle Umfrage erhebt Daten zu der Frage: "Das Gehalt wie vieler Wochen verwenden Sie für Ihren Sommer-Urlaub?" Weitere Informationen zu den Umfragen sind unter www.jobpilot.at erhältlich.

(Ende)
Aussender: jobpilot Austria GmbH
Ansprechpartner: Mag. Maria Grossauer
Tel.: 532 12 31 0
E-Mail: grossauer@jobpilot.at
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