pte20251014022 in Business

BioNTech darf CureVac komplett schlucken

Laut Bundeskartellamt ist eine Beschränkung des Innovationswettbewerbs nicht zu erwarten


COVID-19-Impfstoff: BioNTech darf CureVac übernehmen (Foto: pixabay.com, spencerbdavis1)
COVID-19-Impfstoff: BioNTech darf CureVac übernehmen (Foto: pixabay.com, spencerbdavis1)

Bonn/Mainz/Tübingen (pte022/14.10.2025/12:30)

Der Mainzer Biotechnologiespezialist BioNTech darf seinen niederländischen Mitbewerber CureVac vollständig übernehmen. Das hat das Bundeskartellamt heute, Dienstag, bekanntgegeben. Der beabsichtigte Erwerb soll durch einen Aktientausch erfolgen, heißt es. Beide Unternehmen sind aufgrund ihrer COVID-19-Impfstoffforschung auf mRNA-Basis bekannt.

"Keine erheblichen Überschneidungen"

"Die Forschungs-Pipelines von BioNTech und CureVac für Arzneimittel weisen keine erheblichen Überschneidungen auf. Soweit Überschneidungen im Hinblick auf die mRNA-Technologie als solche bestehen, haben wir angesichts umfassender Forschungsaktivitäten großer und weltweit tätiger Wettbewerber in diesem Bereich ebenfalls keine Bedenken", unterstreicht Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

Eine Beschränkung des Innovationswettbewerbs durch die Fusion sehen die Kartellwächter nicht. Die wettbewerbliche Prüfung erfolgt auf Basis einer Regelung von Zusammenschlüssen, bei denen zu einem Kaufpreis von mehr als 400 Mio. Euro Unternehmen oder Vermögensgegenstände erworben werden, die aber noch geringe oder keine Umsätze haben.

mRNA-Anwendungsbereich sehr breit

BioNTech verfügt mit dem COVID-19-Impfstoff "COMIRNATY" über ein einziges vermarktetes Produkt, das in Kooperation mit Pfizer vertrieben wird. CureVac verfügt bisher über keine zugelassenen Wirkstoffe in der Vermarktung. Der mögliche Anwendungsbereich der mRNA-Technologie geht jedoch weit über COVID-19-Impfstoffe hinaus und umfasst auch die Entwicklung onkologischer Wirkstoffe, teilt das Bundeskartellamt mit.

(Ende)
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