pte20251110002 in Leben

Auszeit vom Alltag tut dem ganzen Körper gut

Laut University of California San Diego sind Kombinationen von Körper-Geist-Praktiken sinnvoll


Messen der Gehirnaktivität: Auszeit vom Alltag nutzt dem ganzen Körper (Foto: drjoedispenza.com)
Messen der Gehirnaktivität: Auszeit vom Alltag nutzt dem ganzen Körper (Foto: drjoedispenza.com)

San Diego (pte002/10.11.2025/06:05)

Eine Auszeit von Alltag, bei dem verschiedene Techniken für Körper und Geist, darunter Meditation und Heilpraktiken, eingesetzt werden, bewirkt schnelle und weitreichende positive Veränderungen der Gehirnfunktion und der Blutbiologie. Das haben Forscher der University of California San Diego herausgefunden. Ihnen zufolge aktiviert ein solcher "Retreat" natürliche physiologische Wege, die die Neuroplastizität des Gehirns, den Stoffwechsel und die Immunreaktionen verbessern. Selbst Schmerzen sollen sich so effektivg lindern lassen.

Oft genutzt, aber unverstanden

Meditation und andere Geist-Körper-Praktiken werden seit Jahrtausenden in vielen Kulturen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt, doch die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen sind nach wie vor kaum verstanden. Die Studie aus San Diego ist die erste, die die biologischen Auswirkungen mehrerer Geist-Körper-Techniken, die über einen kurzen Zeitraum hinweg gemeinsam angewendet wurden, umfassend quantifiziert.

"Wir wissen seit Langem, dass Praktiken wie Meditation die Gesundheit positiv beeinflussen können. Aber neu ist, dass die Kombination mehrerer dieser Praktiken in einem einzigen Retreat Veränderungen in so vielen biologischen Systemen bewirkt, die wir direkt im Gehirn und im Blut messen können", so Forschungsleiter Hemal H. Patel. Es gehe nicht nur um Stressabbau oder Entspannung, sondern um eine Veränderung der Art und Weise, wie das Gehirn mit Realität umgehe.

Nachweise mithilfe von fMRT

Im Rahmen der Studie haben 20 gesunde Erwachsene an einem siebentägigen Programm unter der Leitung des Neurowissenschaftlers Joe Dispenza teilgenommen, das tägliche Vorträge, 33 Stunden geführte Meditation und Gruppenheilpraktiken umfasste. Vor und nach dem Retreat wurden die Gehirne der Teilnehmer mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie gescannt - ein Verfahren, das die Gehirnaktivität in Echtzeit misst.

Die Wissenschaftler haben auch Bluttests verwendet, um Veränderungen der Stoffwechselaktivität, der Aktivierung des Immunsystems und anderer biologischer Funktionen zu erfassen. Dispenza bietet Meditationskurse im Rahmen seines Unternehmens Encephalon an.

Laut den Experten hat sich die Gehirnfunktion durch den Retreat verbessert. Gehirnzellen bildeten längere Verzweigungen aus und knüpften neue Verbindungen. Der Stoffwechsel wurde aktiver und entzündungshemmende Immunsignale verstärkten sich. "Die Beobachtungen von Veränderungen des zentralen Nervensystems in Gehirn-Scans und systemische Veränderungen in der Blutchemie unterstreichen, dass diese Geist-Körper-Übungen auf den gesamten Körper wirken", schließt Patel.

(Ende)
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