Australiens Beuteltiere stark mit PFAS belastet
Forscher weisen in Opossums erstmals 45 Arten der gefährlichen Ewigkeits-Chemikalien nach
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| Ringbeutler: Mit PFAS belastete Tiere sind Warnung für den Menschen (Foto: Roy D. Mackay) | 
Parkville/Melbourne (pte016/31.10.2025/10:30)
Australische Beuteltiere sind mit synthetischen Ewigkeits-Chemikalien, also PFAS, kontaminiert, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von anderen Tieren und den Menschen haben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Australian Laboratory for Ermerging Contaminants (ALEC)und der Melbourne Veterinary School. Die Wissenschaftler haben die Konzentrationen von PFAS bei Opossums im Großraum Melbourne untersucht. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Fachmagazin "Science of The Total Environment" veröffentlicht.
Forschung am Anfang
Laut der leitenden Forscherin Ellis Mackay wurden PFAS-Konzentrationen in Lebern von toten Rinbeutlern und Fuchskusu untersucht. "Alle diese Opossums waren mit PFAS belastet. Wir haben 45 Arten dieser Chemikalien nachgewiesen." Die mittleren Werte gehörten zu den höchsten, die je weltweit bei einem kleinen Landsäugetier festgestellt wurden. Mackay betont, dass PFAS bei im Wasser lebenden Tieren sehr gut erforscht sind. Sehr wenig ist jedoch über die Auswirkungen auf am Land lebende Tiere bekannt.
Die alarmierenden Ergebnisse sind aus Sicht der Forscher ein warnender Hinweis auf eine sehr wahrscheinliche umfassende Belastung der australischen Ökosysteme und der einheimischen Tierarten. PFAS werden seit Jahrzehnten umfangreich für Feuerlöschschaum, Antihaftpfannen, wasserdichte Kleidung und Kosmetika eingesetzt. Diese Chemikalien können in der Umwelt noch nach Jahrzehnten nachgewiesen werden.
Menschen ebenfalls betroffen
Laut dem Australian Bureau of Statistics sind PFAS im Blut von mehr als 98 Prozent der Australier vorhanden. Laut Co-Autor Brad Clarke wurden bestimmte dieser Chemikalien bereits mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheit in Zusammenhang gebracht. Dazu gehören Krebserkrankungen, Entwicklungsschäden und Störungen des Immunsystems. "Weltweit werden hunderttausende synthetische Chemikalien wie PFAS eingesetzt. Das geschieht jedoch mit einem eingeschränkten Wissen über die langfristigen Folgen."
In einem nächsten Schritt will das Team untersuchen, wie verschiedene Landschaften sich auf die Belastung von Tieren mit Umweltschadstoffen auswirken. Zudem sollen die Auswirkungen auf die Gesundheit näher erforscht werden. Es sei wahrscheinlich, dass es bereits zu einer Zunahme der Auswirkungen auf die Ökosysteme und die Nahrungsketten gekommen ist.
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