pte20240221014 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

Fachkräfte meiden Rechtspopulisten-Regionen

Viele gut Ausgebildete befürchten angespannte Sicherheitslage und erwarten schwächere Wirtschaft


Wahlplakat in Sachsen: Viele Fachkräfte wollen keine Rechtspopulisten (Foto: dmncwndrlch/pixabay.de)
Wahlplakat in Sachsen: Viele Fachkräfte wollen keine Rechtspopulisten (Foto: dmncwndrlch/pixabay.de)

Mannheim (pte014/21.02.2024/13:45)

Aufmarschierende Rechtspopulisten mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung schaden der Attraktivität von Städten und ganzen Regionen in Deutschland. Laut einer neuen Studie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gestaltet sich die Anwerbung oft dringend benötigter Fachkräfte hier besonders schwierig.

Keine Lust auf Polarisierung

"Eine zentrale Ursache dafür ist, dass ein Ort aufgrund von ausgeprägtem Rechtspopulismus als weniger sicher wahrgenommen wird. Personen, die rechtspopulistische Ansichten nicht teilen, erwarten außerdem mittelfristig eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung und Schwierigkeiten, neue Freunde und Bekannte zu finden", so ZEW-Experte Tommy Krieger.

Die ZEW-Kurzexpertise zeigt, dass ein wachsender Rechtspopulismus zu weniger Zuzug in die betroffenen Regionen führt. Dies gelte sowohl für aus- als auch inländische Personen. Zudem verstärke sich dieser Effekt bei Einheimischen, wenn sie rechtspopulistische Ansichten ablehnen, heißt es. Krieger sieht Rechte daher als Nachteil im Wettbewerb um Fachkräfte.

(Ende)
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