pte20240220019 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Mitarbeiter unterschätzen Cyber-Kriminalität

Dabei sind laut LHIND-Umfrage Unachtsamkeit und fehlendes Wissen die größten Schwachstellen


Cybercrime: Mitarbeiter nehmen Risiko auf die leichte Schulter (Bild: pixabay.com, kalhh)
Cybercrime: Mitarbeiter nehmen Risiko auf die leichte Schulter (Bild: pixabay.com, kalhh)

Norderstedt (pte019/20.02.2024/13:45)

Nur jeder zweite Beschäftigte sieht das eigene Unternehmen durch Hacker-Angriffe bedroht - und das, obwohl das Bedrohungspotenzial durch Cyber-Attacken stetig zunimmt. Zu dem Ergebnis kommt eine im Auftrag von Lufthansa Industry Solutions (LHIND) durchgeführte Befragung unter mehr als 1.000 Arbeitnehmern in deutschen Unternehmen. Unachtsamkeit sowie fehlendes Wissen seien die größten Schwachstellen im Kampf gegen Cyber-Kriminalität.

Sorglosigkeit ist unangebracht

Doch Sorglosigkeit ist weder bei Mitarbeitern noch beim Management angebracht. Laut den jüngsten Zahlen des BITKOM ist 2022 bereits mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland von digitaler Sabotage betroffen gewesen. Der jährliche Gesamtschaden beläuft sich demnach schon jetzt auf mehr als 200 Mrd. Euro. Eine Situation, die sich laut LHIND in den kommenden Jahren eher noch verschärfen dürfte.

Im Rahmen der im Laufe des Jahres in Kraft tretenden EU-Verordnung NIS2 müssen auch Mittelständler ab 50 Mitarbeitern 2024 wirksamere Maßnahmen gegen IT-Angriffe ergreifen. Dazu gehören Risikoanalysen, Krisenmanagement, Datensicherung, Zugangskontrollkonzepte und Mitarbeiterschulungen. Die Verantwortung für diese Maßnahmen kann somit nicht mehr uneingeschränkt an IT-Abteilungen oder Dienstleister delegiert werden. Die Geschäftsführung muss demnach selbst aktiv werden und ihre Kontrollaufgaben wahrnehmen.

(Ende)
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