Brustkrebs: KI bewertet Chemo-Erfolg vor OP
Personalisierte Behandlung verhindert laut Forschern der University of Waterloo unnötige Eingriffe
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Brüste: KI verbessert Ergebnisse der Brustkrebstherapie (Foto: pixabay.com, Buono Del Tesoro) |
Waterloo (pte014/07.02.2023/10:30)
Techniker der University of Waterloo haben eine KI-Technologie entwickelt, um vorherzusagen, ob eine Brustkrebspatientin von einer Chemotherapie vor der OP profitieren würde. Der neue Algorithmus ist Teil der "Open-source Cancer-Net Initiative" unter der Leitung von Alexander Wong. Das Verfahren könnte helfen zu verhindern, dass unpassende Kandidatinnen, die schweren Nebenwirkungen der Chemotherapie über sich ergehen lassen müssen und den Weg für bessere operative Ergebnisse bei den geeigneten Patientinnen ebnen.
Laut Wong ist es derzeit sehr schwer, die richtige Behandlung für eine Patientin mit Brustkrebs festzulegen. "Es ist von entscheidender Bedeutung, unnötige Nebenwirkungen zu verhindern, die wenig wahrscheinlich wirkliche Vorteile bringen. Ein KI-System kann helfen vorherzusagen, ob eine Patientin gut auf eine bestimmte Behandlung ansprechen wird."
Neues bildgebendes Verfahren
Damit erhalten die Mediziner ein Tool für die Festlegung der besten personalisierten Behandlung. Im Rahmen eines Projekts unter der Leitung von Amy Tai wurde die KI-Software mit Bildern von Brustkrebs trainiert, die mit einem neuen von Wong und seinem Team entwickelten Verfahren mit der Bezeichnung synthetisches "Correlated Diffusion Imaging" (CDI) erstellt wurden.
Mit dem Wissen aus CDI-Bildern von alten Fällen von Brustkrebs und Informationen über die Ergebnisse kann die KI vorhersagen, ob eine Chemotherapie vor der OP bei neuen Fällen Vorteile bringen würde. Bekannt als neoadjuvante Chemotherapie, kann die Behandlung vor der OP Tumore verkleinern, um einen Eingriff überhaupt zu ermöglichen oder die Notwendigkeit eines großen Eingriffs, wie einer Mastektomie, verringern.
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