pte20220927027 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Netflix gründet neues Games-Studio in Helsinki

Vierte Entwicklerschmiede soll Schwund an Abonnenten aufhalten und Produktportfolio erweitern


Netflix Games: US-Unternehmen setzt verstärkt auf Videospiele (Bild: netflix.com)
Netflix Games: US-Unternehmen setzt verstärkt auf Videospiele (Bild: netflix.com)

Los Gatos/Helsinki (pte027/27.09.2022/11:30)

Der zuletzt schwächelnde Streaming-Dienst Netflix http://netflix.com , der einen werbefinanzierten Dienst anbieten will, um den Schwund an Abonnenten aufzuhalten, will sich noch stärker auf den Videospiele-Sektor konzentrieren. "Wir gründen ein internes Spielestudio in Helsinki mit Marko Lastikka als Studiodirektor", so Amir Rahimi, Vice President im Netflix-Bereich Spiele. Man wolle ein Weltklasse-Spielestudio mit einer Vielzahl von "entzückenden und fesselnden Originalspielen für hunderte Mitglieder auf der ganzen Welt" aufbauen - ganz ohne Werbung und In-App-Käufe.

Spiele-Mekka Finnland

Nach Next Games, das Netflix Anfang dieses Jahres übernahm, ist es bereits das zweite Entwicklerstudio in Finnland. Insgesamt verfügt der Dienst mit den beiden finnischen Studios sowie Night School Studio und Boss Fight Entertainment über vier Entwicklerstudios, die auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert sind. Die Wahl sei auf Helsinki gefallen, weil die finnische Hauptstadt die Heimat einiger der besten Spieletalente der Welt sei. Es werde ein Studio sein, das von Grund auf neu aufgebaut werde. Zusammen mit den übrigen Studios würden Spiele entwickelt, die den unterschiedlichen Geschmäckern der eigenen Mitglieder gerecht würden.

"Wir stehen noch am Anfang und haben noch viel Arbeit vor uns, um ein großartiges Spielerlebnis auf Netflix zu bieten", sagt Rahimi. Die Entwicklung eines Spiels könne Jahre dauern, warnt er vor vorschnellen Erwartungen der Spielergemeinde in aller Welt. Eine Beschleunigung sei nicht geplant, sondern ein kontinuierlicher Aufbau in den nächsten Jahren. Netflix bietet bereits eine Reihe von nicht selbst entwickelten Spielen an, über die die Münchner Spiele-Informationsplattform Game Star http://gamestar.de allerdings spöttelt: "Aktuell ist die Auswahl noch ein wenig kurios - eine Mischung aus soliden PC-Spielen und sehr rudimentären Mobile-Games."

(Ende)
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