pte20170825021 Bauen/Wohnen, Unternehmen/Wirtschaft

Wohninvestments: Starke Nachfrage, kaum Angebot

Seit Jahresbeginn in Deutschland nur 13 Verkäufe mit 26.600 Wohnungen


Immobilie: Kleinere Bestände boomen stark (Foto: pixelio.de, Thorben Wengert)
Immobilie: Kleinere Bestände boomen stark (Foto: pixelio.de, Thorben Wengert)

Bonn (pte021/25.08.2017/13:54) Der Handel mit größeren Wohnungsbeständen in Deutschland ab 800 Einheiten ist weiter rückläufig. Laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) http://www.bbsr.bund.de kam es in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs lediglich zu 13 Verkäufen, bei denen 26.600 Wohnungen gehandelt wurden.

Kleinbestände sind wichtiger

Unterdessen gewinnt der Handel mit kleineren Beständen an Bedeutung. Den Zahlen nach wechselten in der ersten Jahreshälfte lediglich ein Portfolio mit mehr als 5.000 Einheiten und drei Portfolios mit einer Größe von 2.000 bis 5.000 Einheiten den Eigentümer. Bestände mit mehr als 10.000 Wohnungen wurden überhaupt nicht gehandelt. Die Transaktionen in der Größenordnung 100 bis 800 Wohnungen nahmen dagegen nochmals zu: In den ersten sechs Monaten wurden bei 44 Verkäufen insgesamt 12.500 Wohnungen veräußert.

Börsengelistete Eigentümer dominieren. Bei börsengelisteten Gesellschaften ohne einen kontrollierenden Eigentümer - den Publikums-AGs - traten einige der größten deutschen Wohnungsunternehmen als Käufer auf: die Vonovia SE, die Deutsche Wohnen AG, die LEG Immobilien AG und die TAG Immobilien AG. Bei den deutschen Privatakteuren war die ZBI AG besonders aktiv. Sie erwarb mehrere Portfolios mit insgesamt über 5.000 Wohneinheiten.

Ähnliches Bild im zweiten Halbjahr

"Wir erwarten für die zweite Jahreshälfte ein ähnliches Bild wie in den ersten sechs Monaten", sagt BBSR-Immo-Experte Jonathan Franke. "Investoren suchen nach Anlagemöglichkeiten, finden aber nur ein geringes Angebot an Wohnungsportfolios vor. In der Folge handeln die Akteure am deutschen Transaktionsmarkt vornehmlich kleinere und mittlere Portfolios. Großtransaktionen und weitere Unternehmensübernahmen sind derzeit nicht in Sicht."

(Ende)
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