pte20150804021 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

Do Not Track: Neuer Datenschutz-Standard im Web

Netz-Riesen schaffen mehr Sicherheit für potenziell ausgespähte User


Stop: Neuer Standard hindert heimliches Datenaufzeichnen (Foto: Lupo/pixelio.de)
Stop: Neuer Standard hindert heimliches Datenaufzeichnen (Foto: Lupo/pixelio.de)

San Francisco/Mountain View (pte021/04.08.2015/13:30) Die Electronic Frontier Foundation (EFF) http://eff.org hat in Zusammenarbeit mit einer Koalition aus großen Internetunternehmen unter dem Namen "Do Not Track" (DNT) einen deutlich höheren Sicherheitsstandard für das Surfen im Internet angekündigt. Verbunden mit einer Privacy-Software sollen User auf diese Weise besser vor heimlicher Datenaufzeichnung und Tracking geschützt werden.

Fairness als Ziel

DNT soll Webnutzer effizienter vor Internetseiten schützen, die verdeckt versuchen, ihren Standort zu erfassen und deren Aktivitäten aufzuzeichnen. "Wir sind sehr erfreut, dass sich so viele wichtige Web-Services für die Einführung von DNT engagieren", unterstreicht Peter Eckersley von der EFF.

"Diese Unternehmen verstehen, dass transparente und faire Praktiken der Analyse und Werbung nicht nur für die Privatsphäre essenziell sind, sondern auch für die Zukunft des E-Commerce", schätzt Eckersley ein. DNT ist eine Einstellungsmöglichkeit für Browser wie Mozilla Firefox http://mozilla.org , Chrome http://google.com/chrome und Co sowie andere mobile Angebote. Es signalisiert Websites, dass der User sämtlichen Aufzeichnungen der Online-Aktivitäten widerspricht.

Weg zur Koexistenz

Der neue DNT-Standard ist kein Ad-Blocker, bietet Nutzern jedoch die vielfach erwünschte Möglichkeit, ganz klar seine Genehmigung für die Aufzeichnung von Daten zu erteilen oder abzulehnen. Mittlerweile ist es im Internet weit verbreitet, dass ohne Wissen oder Zustimmung des Surfenden, Aktivitäten gespeichert werden und sich Online-Präferenzen auf eingeblendeten Werbebannern spiegeln.

"Wir hoffen, dass DNT das Recht auf Datenschutz jedes Internetnutzers schützt und gleichzeitig Werbern den Anreiz gibt, die Wahl jedes Nutzers zu respektieren. So wird ein Pfad beschritten, auf dem Privatsphäre und Werbung gleichzeitig existieren können", so Eckersley abschließend.

(Ende)
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