pte20100315027 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Zweistelliges Wachstum: PSI glänzt in der Krise

Aktie im Plus - Erstmalige Dividendenausschüttung geplant


PSI will auch 2010 durchstarten (Foto: psi.de)
PSI will auch 2010 durchstarten (Foto: psi.de)

Berlin (pte027/15.03.2010/13:58) Das deutsche Software-Unternehmen PSI http://psi.de konnte sich 2009 erfolgreich durch die Krise manövrieren. Wie das Management heute, Montag, bekannt gab, stieg der Gewinn nach Zinsen und Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 61 Prozent auf rund 6,6 Mio. Euro. Aber auch das EBIT konnte um 26 Prozent auf 7,8 Mio. Euro und der Umsatz um 14 Prozent auf 147 Mio. Euro zulegen. Den Aktionären winkt erstmals eine Dividende über 0,21 Euro.

"Trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise machen wir uns auch für das laufende Geschäftsjahr 2010 keine Sorgen. Derzeit profitieren wir stark von den Investitionen unserer Kunden in die Verbesserung ihrer Systeme", unterstreicht PSI-Sprecherin Bozana Matejcek auf Nachfrage von pressetext. Die eigenen Angaben nach "ambitionierten Ziele" hat man sich vor allem aufgrund des aktuell boomenden Trends zum Energiemanagement gesetzt.

Geschäft mit Energieeffizienz boomt

Die starken Geschäftszahlen überzeugen auch die Börse. Bei Redaktionsschluss der Meldung (13:57 Uhr) notiert die Aktie des Unternehmens mit einem leichten Plus von 0,52 Prozent bei 9,60 Euro in der Gewinnzone. Das Geschäftswachstum führte dazu, dass sich der Aktienkurs seit einem Jahr mehr als verdoppelt hat. Analysten führen das vorrangig auch auf den Einstieg des Großaktionärs Kajo Neukirchen zurück. Neukirchen hält nun 21,6 Prozent an PSI. Bis auf weiteres soll er Medienberichten nach vorerst jedoch noch keine Übernahme von PSI planen.

Das Berliner Software-Haus, dessen Geschäft zum Großteil relativ konjunkturunabhängig ist, entwickelt unter anderem Steuerungs-Software für Energie- sowie Wasserversorger. Insofern hat PSI die Krise sogar als Chance nutzen können. Denn die Industrie muss die Steuerung der Anlagen an die zumeist schlechte Auftragslage anpassen. Für diesen Zweck benötigt man das Software-Know-how von PSI. Obwohl der Auftragseingang im Januar leicht rückläufig war, rechnet das Management mit Erholungen in den Bereichen Energienetze und Stahlindustrie.

Für 2010 rund 160 Mio. Euro Umsatz

Trotz des zögerlichen Investitionsverhaltens im Markt hat sich PSI für 2010 einen Umsatz in von 160 Mio. Euro gesetzt. Das Betriebsergebnis soll auf über zehn Mio. Euro wachsen. Vor allem in der intelligenten Stromverbrauchssteuerung durch sogenannte Smart Grids sowie in der Steuerung des Grundstoffbedarfs in China sieht man langfristig großes Potenzial. Obwohl sich die Bilanz sehen lassen kann, halbierte sich der Cashflow des Unternehmens Ende 2009 auf 4,4 Mio. Euro. Im Zuge dessen sank auch die Liquidität von 23,7 auf 20,8 Mio. Euro.

(Ende)
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