pte20080307028 Kultur/Lifestyle, Sport/Events

Tutanchamun-Ausstellung: Wien einzige Europa-Station

Einzigartige Exponate erstmals außerhalb Ägyptens zu sehen


Tutanchamun-Ausstellung: Goldene Maske des Psusennes (Foto: fotodienst.at)
Tutanchamun-Ausstellung: Goldene Maske des Psusennes (Foto: fotodienst.at)

Wien (pte028/07.03.2008/13:56) Das Wiener Volkskunde Museum ist in den kommenden Monaten Ausrichter einer neuen Ausstellung rund um den ägyptischen Pharao Tutanchamun. Zahlreiche Grabbeigaben aus der letzten Ruhestätte des Pharaos sowie Stücke aus weiteren Grabstätten im Tal der Könige sind von 9. März bis 28. September 2008 im Rahmen der Ausstellung "Tutanchamun und die Welt der Pharaonen" http://www.tut.khm.at zu sehen. Die Ausstellung umfasst auch Exponate, die bislang nicht außerhalb Ägyptens gezeigt wurden. "Mir ist keine Ausstellung in Erinnerung, die im Vorfeld derartiges Interesse geweckt hat", sagt Wilfried Seipel, Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien, heute, Freitag, vor Journalisten. Seit Beginn des Vorverkaufs im Dezember wurden bereits knapp 50.000 Tickets verkauft. Wien ist die einzige europäische Station der Ausstellung, die anschließend auch in den USA zu sehen sein wird.

In Österreich habe es bereits viele Ausstellungen zum Thema Ägypten gegeben, aber keine in dieser Fülle und Qualität, erläutert Seipel. In den kommenden sechs Monaten soll ein Blick auf fast 2.000 Jahre altägyptischer Geschichte ermöglicht werden. Gezeigt werden mehr als 140 Stücke, die teilweise bis zu 4.000 Jahre alt sind, 70 davon aus dem Grab Tutanchamuns. Die Ausstellung wird vom Kunsthistorischen Museum gemeinsam mit der National Geographic Socierty und der Ägyptischen Altertümerverwaltung organisiert und ist in zwei große Teile gegliedert. So wird einerseits ein Gesamtüberblick über die ägyptische Geschichte geliefert. Andererseits werden die Höhepunkte des Grabschatzes Tutanchamuns gezeigt. Die Ausstellung umfasst zudem Computer-Tomographie-Bilder des Pharaos, die erste dreidimensionale Bilder Tutanchamuns zeigen.

Für Seipel steht das Bildungsziel der Ausstellung im Vordergrund. "Die altägyptische Kultur hat bis heute Botschaften und Spuren hinterlassen", beschreibt der Museumsdirektor einen Grund für die Faszination rund um die Welt der Pharaonen. Die Ausstellungsstücke sollen einer möglichst großen Anzahl an Menschen zugänglich gemacht, das Interesse an der ägyptischen Kultur geweckt werden. Während das Kunsthistorische Museum selbst über eine Ägypten-Sammlung verfügt, für die man sich im Rahmen der aktuellen Ausstellung zusätzliche Besucher erhofft, ist die Tutanchamun-Ausstellung für National Geographic bereits die zweite Veranstaltung, die Schätze des Pharaos und anderer ägyptischer Könige zum Thema hat.

Tutanchamun bestieg als einer der letzten ägyptischen Könige der 18. Dynastie noch als Kind den ägyptischen Thron. Er starb 1323 v.Chr. im Alter von 18 oder 19 Jahren nach knapp neun Jahren an der Macht unter bis heute ungeklärten Umständen. Die Grabstätte des Pharaos wurde 1922 vom britischen Forscher Howard Carter im Tal der Könige entdeckt. Rund 3.000 Jahre lang war die Grabstätte vergessen und damit unberührt von Menschen. Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass schon kurz nach der Bestattung Diebe in die Grabstätte eindrangen, die jedoch von Aufsehern vertrieben wurden.

(Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1659 zum Download)

(Ende)
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