pte20060928013 Handel/Dienstleistungen, Kultur/Lifestyle

Rein in die Truhe: 50 Jahre Tiefkühlkost

Branche freut sich über weiter steigende Absatzzahlen und Marktanteile


dti
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Köln (pte013/28.09.2006/10:00) Ohne Fischstäbchen, Speiseeis oder Pizza kommt fast kein Haushalt mehr aus: Begleitet von weiterhin positiven Steigerungsraten feiert die reichhaltige Warengruppe der Tiefkühlkost in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Nach Angaben des 1956 gegründeten Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti) http://www.tiefkuehlkost.de in Köln, dem sich derzeit rund 160 Unternehmen angeschlossen haben, verbesserte sich der Gesamtabsatz von Tiefkühlkost im Vergleich von 1995 zu 2005 um über 56 Prozent von 1,96 Mio. auf 3,06 Mio. Tonnen in Deutschland. Somit handelt es sich bei den Produkten von Fisch über Obst bis zum Gemüse um eines der seit Jahrzehnten wirtschaftlich bedeutendsten Segmente der Ernährungswirtschaft.

Am Rande der am Mittwoch in Düsseldorf zu Ende gegangenen Fachmesse "InterCool" kalkulierten die dti-Verantwortlichen für 2006 sogar mit einer erhöhten Expansion im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig gewinnt das intern als "Frische auf Vorrat" titulierte Sortiment in den Verbrauchergeschäften weitere Marktanteile hinzu. Der Pro-Kopf-Verbrauch steigt demnach von 37,1 auf 38,2 Kilogramm und liegt somit allerdings noch deutlich hinter den USA. Auch solche Zahlen können sich sehen lassen: Der Gesamtumsatz bei tiefgekühlten Lebensmitteln dürfte um zusätzliche 3,4 Prozent steigen und somit erstmals über die Zehn-Mrd.-Euro-Grenze klettern. Vor zwölf Monaten hatte die Branche einen Umsatz von 9,69 Mrd. Euro erwirtschaft - dagegen waren es 1995 erst 5,83 Mrd. Euro. Zu den Klassikern gehört eindeutig das Fischstäbchen, rund 20 dieser goldbraunen Stäbe verzehrt jeder Bundesbürger jährlich im Schnitt.

"Alle Zutaten für ein Essen selbst zu kochen, ist in der heutigen Zeit aus vielen Gründen fast eine Rarität geworden. Deshalb werden tiefgekühlte Lebensmittel auch in Zukunft ganz oben auf den Einkaufszetteln der privaten Verbraucher sowie den Verwendern in der Außer-Haus-Verpflegung stehen", betont dti-Geschäftsführer Manfred Sassen gegenüber pressetext. Dabei handele es sich keineswegs um ein deutsches Phänomen, auch in den europäischen Nachbarländern bestehen hervorragende Zukunftsaussichten für Tiefkühlkost: "Beispielweise Backwaren sind ein Renner, der Konditor aus der Truhe gilt schon als Selbstverständlichkeit." Der deutsche Markt bewegt sich übrigens auf zwei nahezu gleichgewichtigen Absatzkanälen. 53,5 Prozent wurden 2005 im Lebensmittelhandel, bei den Heimdiensten und den Discountern gekauft. In die verschiedenen Bereiche des Außer-Haus-Marktes wie Gastronomie, Betriebsrestaurants, Schulen, Krankenhäuser oder Senioreneinrichtungen gingen dagegen 46,5 Prozent des gesamten Absatzes.

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