pte20021118012 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

Analytik Jena korrigiert Ergebniserwartung

Finanzvorstand verlässt Unternehmen


Jena (pte012/18.11.2002/10:45) Die Analytik Jena AG http://www.analytik-jena.de hat ihre Ertragsprognosen für das Geschäftsjahr 2001/2002 reduziert. Der Vorstand rechnet für das am 30. September 2002 abgelaufene Geschäftsjahr nur noch mit einem ausgeglichenen EBIT. Bisher ist der Finanzvorstand Melik Maallem von einem EBIT von rund 1,7 Mio. Euro ausgegangen. Maallem hat nun überraschend seinen Hut genommen, er verlässt "das Unternehmen aus persönlichen privaten Gründen zum 1. Dezember 2002", teilte das Unternehmen in einer Aussendung heute, Montag, mit. Der Umsatz soll im abgelaufenen Geschäftsjahr allerdings über den geplanten 60 Mio. Euro liegen.

Die wesentlichen Ursachen für die außerplanmäßige Ergebnisentwicklung liegen laut Unternehmensangaben vor allem in den unerwarteten Wertberichtigungen in dem Bereich lab solutions. Die Restrukturierung dieses Bereiches war zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres vom Vorstand beschlossen wurden.

"Während der Teil Laborplanung der ehemaligen Business Unit lab solutions komplett in die AJZ Engineering integriert wurde, hatte sich der Vorstand für eine Ausgliederung des risikobehafteten Dienstleistungsbereiches Labormontage entschieden. Neben den damit verbundenen Kosten konnten einige Projekte dieses Bereiches unvorhergesehen nur noch mit hohen Verlusten realisiert werden. Der Jahresabschluss 2001/2002 wird deshalb durch außerplanmäßige Abschreibungen und Wertberichtigungen belastet", begründete der Jena-Vorstand die Gewinnwarnung.

Daneben seien vor allem im letzen Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres beachtliche Kosten im Rahmen der begonnenen Markteinführung der Atomabsorptionsspektrometer (AAS) in Japan und dem zusätzlich eingerichteten Vertriebsbüros Middle East in Kairo angefallen. Insbesondere die Vertriebs- und Marketingaktivitäten, die der Vorstellung der neuen Gerätesysteme auf dem japanischen Markt dienen, erwiesen sich gerade in Japan als unerwartet kostenintensiv.

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