pte20100426019 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Erstes YouTube-Video ist fünf Jahre alt

Experimente mit on-Demand-Streaming laufen im Hintergrund


Youtube startete belanglos und mit einem Ziegenmeckern im Hintergrund (Foto: youtube.com)
Youtube startete belanglos und mit einem Ziegenmeckern im Hintergrund (Foto: youtube.com)

San Bruno (pte019/26.04.2010/11:45) Fünf Jahre ist es erst her, dass das erste YouTube-Video überhaupt hochgeladen wurde. Jawed Karim stellte am 23. April 2005 das Video "Me at the zoo" online - ein 20-Sekunden-Clip, das den YouTube-Mitgründer vor dem Elefantengehege im Zoo von San Diego zeigt. Das belanglose Video - es enthält bloß die Feststellung, dass Elefanten lange Rüssel haben - wurde mittlerweile über zwei Mio. Mal abgerufen.

Grundstein für ein Milliardengeschäft

Zwei Monate zuvor hatte Karim mit Chad Hurley und Steve Chen die Seite gegründet. Die Idee des kostenlosen Ansehen und Hochladens von Videoclips war revolutionär. 18 Monate später, als bereits 65.000 Videos täglich hochgeladen wurden, war Google die Seite bei deren Verkauf bereits 1,31 Mrd. Euro in Aktien wert. Heute gibt es von der Plattform zwölf Sprachversionen. Über eine Mrd. Videoabrufe pro Tag (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091012018/ ) machen sie zum mit Abstand größten Videoportal.

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Tabubruch mit Bezahl-Streaming

Jüngste Erneuerungen der Seite konzentrieren auf die Verbesserung der Qualität der Filme und auf die Einbeziehung von Content-Unternehmen, die regelmäßig professionelles Videomaterial einfügen. Im Hintergrund laufen jedoch auch Experimente für neue Geschäftsmodelle. Ein Online-Verleih (siehe: http://pressetext.com/news/100121021/ ) bietet nun auch kostenpflichtige Filme und TV-Shows an, wobei die Angebote bisher überwiegend von kleinen, unabhängigen Produzenten, vom Sony-Ableger Cracle.com sowie aus der Bollywood-Welt stammen.

Für eine Verleihgebühr zwischen 1,99 und 3,99 US-Dollar kann der Kunde gewünschte Inhalte 48 Stunden lang abrufen. Seit Beginn im Jänner ist das erst rund 10.000 mal geschehen, was auf die fehlende aktive Bewerbung zurückzuführen sein dürfte. Allerdings zeigt der Tabubruch, dass Google kaum bereit ist, den wachsenden Video-on-Demand-Markt (siehe: http://pressetext.com/news/100424008/ ) Anbietern wie Netflix, iTunes, Blockbuster On Demand und Amazon VOD zu überlassen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Johannes Pernsteiner
Tel.: +43-1-81140-316
E-Mail: pernsteiner@pressetext.com
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