Direktbanken: Großes Kundenpotenzial noch unangetastet
Konsumenten profitieren von Wettbewerb mit Filialbanken
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Katharina Herrmann, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria (Foto: fotodienst.at) |
Wien (pte035/08.11.2007/13:53) Bis zu 3,5 Mio. zusätzliche Kunden könnten Österreichs Direktbanken langfristig für sich gewinnen. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die von der Universität Innsbruck http://www.uibk.ac.at im Auftrag der ING-DiBa Austria http://www.ing-diba.at erstellt wurde. Die Befragten bewerten Direktbanken zudem deutlich positiv und schreiben ihnen unter anderem eine Belebung des Wettbewerbes zu. Inwieweit das errechnete Neukundenpotenzial realisiert werden kann, hängt unter anderem auch von den weiteren Aktivitäten der klassischen Filialbanken ab, die bereits verstärkt auf die Konkurrenz der Direktbanken und die neue Dynamik am Markt reagieren.
Derzeit zählen österreichische Direktbanken rund 700.000 Kunden. Das sehr leicht bzw. leicht zu realisierende Neukundenpotenzial umfasst insgesamt 416.000 Kunden, wie aus den Studienergebnissen hervorgeht. Dieses Potenzial könnte bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre realisiert werden. Weitere 1,31 Mio. Kunden werden als darüber hinaus prinzipiell realisierbares Potenzial angeführt. Zudem wird ein weiteres Direktkundenpotenzial von 1,78 Mio. Österreichern angeführt, dessen Anwerbung jedoch deutlich schwerer fallen wird.
Von der neuen Konkurrenzsituation zwischen klassischen Filialbanken und Direktbanken profitiert vor allem der Kunde. "Der Konsument wird verstärkt umworben und kann sich das für ihn passendste Angebot aussuchen", sagt Andrea Fleischhacker, Sprecherin der ING-DiBa Austria, gegenüber pressetext. Letztlich zähle jedoch die Nachhaltigkeit der Produkte und Angebote. Da Direktbanken deutlich geringere Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Filialbanken zu tragen haben, könnten sie dadurch langfristig günstige Konditionen anbieten. Neben der Konzentration auf einfache, transparente Produkte, Service, höchste Qualität und preisgünstige Konditionen, stehe für die ING-DiBa bei der Gewinnung von Neukunden die klare und zielgruppenadäquate Kommunikation der Vorteile im Mittelpunkt, erläutert Fleischhacker.
Die verstärkte Umwerbung der Kunden nehmen 56,6 Prozent der Befragten deutlich wahr, knapp die Hälfte beobachtet eine zunehmende Preissensitivität auf Kundenseite. 45 Prozent gaben an, dass der Wettbewerb am Bankenmarkt durch die Präsenz der Direktbanken belebt wurde und sich die Konditionen für Kunden dadurch verbessert haben. Rund ein Drittel der Befragten erkennen zudem eine erhöhte Wechselbereitschaft der Kunden. Matthias Bank, Professor an der Universität Innsbruck, führt jedoch an, dass in den Bereichen Sympathie und Vertrauenswürdigkeit noch weiteres Ausbaupotenzial besteht. Im Rahmen der Studie beurteilte mehr als die Hälfte der Befragten Direktbanken als seriös und kompetent.
Im Vergleich zum deutschen Markt befindet sich der österreichische Direktbanken-Markt noch in der Entwicklungsphase. "Der deutsche Markt hat mehr Anbieter und ist gegenüber dem österreichischen Markt deutlich größer und reifer", so Fleischhacker. Allein bis Ende 2006 prognostizierte das Markforschungsinstitut Infas TTR http://www.infas-ttr.de zehn Mio. Direktbankkunden. Das ursprüngliche Potenzial war laut Infas TTR bereits 1997 ausgeschöpft, neues sei jedoch wieder hinzugekommen. Dieses Potenzial sei jedoch erst mittelfristig bis langfristiges umsetzbar und umfasse Konsumenten, die bislang eher wenig Interesse an Direktbanken gezeigt haben. Bis 2012 könnte die Kundenzahl demnach auf 18 Mio. ansteigen, langfristig wären 30 Mio. Direktbankkunden möglich, so die Vorhersage.
(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1496 zum Download)
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