pte20070808016 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Axel Springer geht in die digitale Offensive

Umsatzplus von rund drei Prozent im ersten Halbjahr


Axel Springer setzt auf Digitalisierung (Foto: axelspringer.com)
Axel Springer setzt auf Digitalisierung (Foto: axelspringer.com)

Berlin (pte016/08.08.2007/13:30) Der Medienkonzern Axel Springer http://www.axelspringer.com setzt den Ausbau seines digitalen Geschäfts konsequent fort. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens liegt derzeit auf der Digitalisierung sowie der Internationalisierung seiner Angebote. Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnte Springer durch die Verfolgung dieser Strategie (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070212003 ) seinen Umsatz um 3,1 Prozent auf rund 1,2 Mrd. Euro steigern. Besonders die Aktivitäten im Ausland haben zu dem Wachstum beigetragen. Der Auslandsumsatz kletterte um 25,9 Prozent auf 233,9 Mio. Euro. Das EBITA liegt mit 177,8 Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, wie der Konzern heute, Mittwoch, in einer Aussendung bekannt gegeben hat.

"Besonders lukrativ läuft das Geschäft derzeit in den Märkten Polen, Ungarn und Russland sowie natürlich in der Schweiz", sagt Edda Fels, Pressesprecherin von Axel Springer, auf Nachfrage von pressetext. Der Expansionsfokus liege ganz klar auf Europa, Investments in den USA seien derzeit beispielsweise nicht zu vertretbaren Konditionen realisierbar. "Wir beschäftigen uns aber auch mit Zukunftsmärkten wie China und Indien", so Fels weiter. Im ersten Halbjahr erzielte das Unternehmen besonders durch den Erwerb der polnischen Zeitung Dziennik sowie Titeln in Russland und Ungarn eine Steigerung der Anzeigen- und Vertriebserlöse.

"Unser Ziel ist klar. Wir werden Axel Springer zu einem in Europa führenden, multimedial integrierten Print-, Online- und TV-Unternehmen weiterentwickeln", so auch Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. Die Digitalisierung des Geschäfts habe das Unternehmen mit gut vorbereiteten Akquisitionen und beachtlichen Investitionen in bestehende Aktivitäten vorangetrieben. Springer sieht sich für die digitale Zukunft besser gerüstet als andere, reine Online-Unternehmen. Laut Döpfner versteht Axel Springer sein Online-Geschäft nicht als eigenständiges Geschäftsfeld, sondern es gehe darum, alle starken Marken und Inhalte zu digitalisieren. "Wir wollen zwar das Offline-Geschäft (Print) konsequent digitalisieren, investieren aber auch in 'online pure' wie zum Beispiel wallstreet online", ergänzt Fels gegenüber pressetext.

Nach den Ergebnissen des ersten Halbjahres rechnet der Medienriese auch für das Gesamtjahr mit positiven Zahlen und gibt sich zuversichtlich. Unter Berücksichtigung der weiteren Marktentwicklung sowie der Belastung durch Anlaufverluste gehen die Vorstände davon aus, dass das EBITA in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird und erwarten beim Umsatz in Hinblick auf Anzeigen- und Vertriebserlöse weiter eine leichte Steigerung. Besonders das Auslandsgeschäft soll auch in Zukunft das Wachstum bei Vertrieb und Anzeigen ankurbeln.

Die im ersten Halbjahr intensiv betriebene Ausweitung des Digitalgeschäfts wird ebenfalls fortgesetzt. Inhalte, Marken und Zielgruppen zu stärken, steht bei Springer weiterhin an oberster Stelle. In den vergangenen sechs Monaten wurde besonders in die Angebote bild.t-online.de, welt online und computerbild.de investiert. Alle drei Webauftritte konnten ihre Besucherzahlen deutlich ausbauen. Auch im Bereich TV expandierte der Konzern und gründete die Axel Springer Digital TV Guide GmbH.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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