Deutsche Solarbranche erstrahlt unter Spaniens Sonne
Phönix Sonnenstrom verschafft sich frisches Kapital für Europa-Expansion
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(Foto: sonnenstromag.de) |
Sulzemoos/Oldenburg (pte036/12.12.2006/13:47) Weil Auslandsmärkte wie die USA oder Spanien derzeit mit höheren Wachstumsraten und besseren Preisen locken als der Heimmarkt, geben die deutschen Solarhersteller beim Ausbau ihres Exportgeschäfts kräftig Gas. Mit frischem Kapital will etwa die Phönix SonnenStrom AG den Internationalisierungskurs vorantreiben. Das Unternehmen gibt deshalb bis zu 552.000 Aktien aus und erhöht damit das Grundkapital um bis zu zehn Prozent. Derzeit ist Phönix auf der Suche nach attraktiven Zielmärkten. "Wir schauen uns auf der ganzen Welt um, wo etwa neue Einspeisegesetze verabschiedet werden oder wo der Markt gerade anzieht", erklärt IR-Sprecherin Anka Leiner im Gespräch mit pressetext.
Auf dem spanischen Markt sieht sich Phönix SonnenStrom bereits gut aufgestellt. Nach der Beteiligung an einem italienischen Solarunternehmen im Januar dieses Jahres hatte Phoenix im April die spanische Tochtergesellschaft Phoenix Energia Solar gegründet. Der Bau eines 6,3 MW-Projektes soll 2007 gestartet werden. Die Internationalisierung hatte allerdings in der ersten Jahreshälfte für einen Ergebniseinbruch gesorgt (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060811023 ). Mittlerweile ist der Auslandsanteil am Umsatz bei Phönix SonnenStrom auf etwa zehn Prozent gestiegen.
Derweil hat der Solarmodul-Spezialist aleo solar weitere Großaufträge in Spanien gewonnen. Im Laufe des Jahres 2007 sollen Module im Wert von 20 Mio. Euro an die Energiekonzerne Gamesa Solar und Endesa geliefert werden. Die spanische Regierung sorgt derzeit mit entsprechenden Förderungen für eine Forcierung der Errichtung von Solarstrom-Kraftwerken in Spanien. "Wir haben diese Entwicklungen in Spanien rechtzeitig erkannt und sind mit unserer neuen Produktionsstätte in der Nähe von Barcelona und unserem spanischen Vertrieb hervorragend gerüstet für das zukünftige Wachstum des südeuropäischen Sonnenlandes", betont aleo-solar-Vorstand Heiner Willers.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres belief sich der im Ausland erwirtschaftete Umsatzanteil auf gut neun Prozent. Großaufträge aus Südeuropa hätten dabei teilweise den Ausfall am deutschen Markt ausgeglichen. In den kommenden Monaten sollen nun weitere "bedeutende Marktteilnehmer" in Spanien gewonnen werden, wie Willers ankündigt. Im Jahresendgeschäft hat aleo-solar allerdings auch in Deutschland wieder Aufschwung geortet. Im Modulgeschäft sei ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen gewesen. Die im dritten Quartal aufgebauten Lagerbestände sollen deutlich reduziert werden.
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