"Junk-Food-Trucker" bauen öfter Unfälle
Unregelmäßige Essgewohnheiten und ungesunde Ernährung hat Einfluss auf Konzentration
![]() |
Unfall: Essgewohnheit beeinflusst Konzentration (Foto: Tim Hill, pixabay.de) |
Suzhou (pte001/17.06.2021/06:00)
Lkw-Fahrer, die Junkfood bevorzugen und dazu noch unregelmäßig essen, haben ein größeres Risiko, Unfälle zu verursachen als ihre Kollegen, die sich gesund ernähren. Das legt eine Veröffentlichung in „Occupational & Environmental Medicine" nahe, einer Fachzeitschrift aus dem British Medical Journal-Verlag https://oem.bmj.com/. Unter Junkfood versteht man kalorienreiche Nahrung mit einem ungesund hohen Anteil an salz-, zucker- oder fetthaltigen Inhaltsstoffen mit geringem Nährwert.
[b]Auswahl unter 25 Lebensmitteln[/b]
Forscher am Institute of Psychology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften http://english.cas.cn/ analysierten dazu die Gewohnheiten von 389 männlichen Lkw-Fahrern einer Spedition im chinesischen Suzhou. Die Fahrer waren zwischen 31 und 60 Jahre alt, hatten sechs bis zehn Jahren Erfahrung und fuhren pro Jahr zwischen 50.000 und 100.000 Kilometer. Die Probanden füllten einen Fragebogen aus, in dem sie angeben sollten, welche von 25 genannten Lebensmitteln sie in den letzten zwölf Monaten in welchen Mengen zu sich genommen hatten. Außerdem mussten sie ihren Grad an Müdigkeit angeben und Aussagen zu ihrem Fahrverhalten und der Einstellung zu anderen Verkehrsteilnehmern machen.
[b]Fleisch essen führt zu Konzentrationsschwäche[/b]
Die Liste der Lebensmittel umfasste vor allem Gemüse, Grundnahrungsmittel, Müsli, Eier, Molkereiprodukte, Fleisch, frittierte Lebensmittel und Süßspeisen. Es stellte sich heraus, dass Fahrer, die eher Gemüse und Grundnahrungsmittel zu sich nahmen, seltener in Unfälle verwickelt waren als andere, die sich nicht so gesund ernährten. Wer bevorzugt tierische Eiweiße, also Fleisch, aß, machte mehr Fehler und neigte zu Konzentrationsschwäche. Junkfood ließ sich mit unsicherem Fahrverhalten korrelieren. Ursache seien unterschiedliche Grade an Müdigkeit, so die Forscher.
[b]andere wichtige Fakten blieben außen vor[/b]
Die Studie stützte sich stark auf Erinnerungen und Selbstberichte. Über potenziell wichtige Faktoren wie Rauchen, körperliche Aktivität, Schichtmuster und Arbeitsstress erhielten die Forscher keine Informationen. Aus diesem Grund betrachten sie ihr Ergebnis nur als ersten Schritt zur Ursachenforschung. Sie sind jedoch heute schon sicher, dass der Verzehr vieler ungesunder Snacks, unregelmäßige Essenszeiten und ein gestörter Stoffwechsel Wachsamkeit und Konzentration beeinträchtigen können.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Wolfgang Kempkens |
| Tel.: | +43-1-81140-300 |
| E-Mail: | kempkens@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


