pts20110502028 Kultur/Lifestyle, Politik/Recht

Jeder vierte Deutsche glaubt an Gott

Fünf Prozent sind überzeugt, nach dem Tod in den Himmel oder die Hölle zu kommen


Weltweiter Glaube an Gott oder höhere Wesen  (Chart: Ipsos)
Weltweiter Glaube an Gott oder höhere Wesen (Chart: Ipsos)

Hamburg (pts028/02.05.2011/15:57) 02. Mai 2011. 27 Prozent der Deutschen glauben an Gott oder ein höheres Wesen. Damit liegt Deutschland laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos für Reuters News, die in 23 Ländern durchgeführt wurde, unter dem Durchschnitt. Fast die Hälfte der Befragten weltweit gab an, von der Existenz Gottes oder der eines höheren Wesens überzeugt zu sein. Vor allem die Befragten in Indonesien (93%), der Türkei (91%), Brasilien (84%) und Südafrika (83%) stimmten der Aussage zu. Japaner (4%) und Chinesen (9%) zeigten sich hingegen besonders skeptisch bezüglich der Existenz einer höheren Macht.

Jeder dritte Deutsche glaubt nicht an Gott oder ein höheres Wesen
Knapp jeder Fünfte weltweit (17%) glaubt nur manchmal an das Wirken Gottes oder einer höheren Macht, überraschende 13 Prozent der Befragten sind sich nicht sicher ob sie glauben, während 18 Prozent die Existenz Gottes oder eines höheren Wesens ausschließen. In Deutschland glaubt jeder Dritte (31%) nicht an Gott. Damit liegt Deutschland weltweit auf Platz sechs der "Nichtgläubigen". Allein Frankreich (39%), Schweden (37%), Belgien (36%), Großbritannien (34%) und Japan (33%) schließen die Präsenz Gottes oder einer höheren Macht noch rigoroser aus

Jeder vierte Deutsche glaubt, man hört nach dem Tod auf zu existieren
Wenn es um das Leben nach dem Tod geht, herrschen weltweit unterschiedliche Vorstel-lungen. Mehr als ein Viertel der Befragten in den 23 Ländern ist sich unsicher, was nach dem Tod geschehen wird. 23 Prozent glauben, dass ein Leben nach dem Tod existiert, jedoch nicht unbedingt in Himmel oder Hölle. Ebenso viele sind der Meinung, dass man einfach auf-hört zu existieren. Nur 19 Prozent sind überzeugt, dass man nach dem Tod in den Himmel oder die Hölle kommt. In Deutschland stößt diese Annahme auf wenig Zustimmung. Nur fünf Prozent der Deutschen glaubt an Himmel und Hölle. Schweden (3%), Japan (4%), Frank-reich (4%), Belgien (4%) und Spanien (5%) stimmen ebenfalls nur in geringem Maße zu. Die Deutschen sind eher unentschlossen, was nach dem Tod geschehen wird, 37 Prozent gaben an nicht zu wissen was passieren wird. Jeder Vierte glaubt, dass man einfach aufhört zu existieren.

Zwei Drittel der Deutschen glauben an die Evolution
Stammt der Mensch vom Affen ab oder von Adam und Eva? 41 Prozent der Befragten weltweit glauben daran, dass der heutige Mensch durch die Evolution entstand. Gut jeder Vierte (28%) jedoch ist überzeugt davon, dass Gott die Menschen geschaffen hat. Etwa genauso hoch (31%) ist der Anteil derer, die sich nicht sicher sind, welcher Theorie sie glauben wollen.
In Deutschland glauben zwei von drei Befragten an den Prozess der Evolution. Nur in Schweden ist man von dieser Theorie noch überzeugter (68%). In Saudi Arabien hingegen sind drei Viertel der Befragten überzeugt davon, dass ""Gott oder ein höheres Wesen" die Menschen erschaffen hat. In Deutschland stimmen nur 12 Prozent dieser Annahme zu.

Steckbrief:
Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos-Umfrage, die zwischen dem 7. und 23. September 2010 in 23 Ländern im Auftrag von Thompson Reuters News Service durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Länder waren Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Russland, Saudi Arabien, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden, Türkei und die USA. Die Befragten in Saudi Arabien beantworteten nur die Frage über die Evolution. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in den USA und Kanada und zwischen 16 und 64 Jahren in allen anderen Ländern gezogen. Die ungewichtete Basis der Befragten betrug 18.531 Personen. Etwa 1000 Personen wurden pro Land befragt, mit Ausnahme von Argentinien, Indonesien, Mexiko, Polen, Saudi Arabien, Südafrika, Südkorea, Schweden, Russland und der Türkei, in der die Stichproben etwa bei 500 lagen.

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